Die Versuche von Cyberangriffen erreichten im vierten Quartal 2021 einen Höchststand und stiegen auf 925 pro Woche pro Organisation. Das ist ein Anstieg von 50 % gegenüber 2020.
Wenn Ihre Organisation kurz davor steht, ein umfangreiches Konformitätsaudit abzuschließen, ist das eine große Leistung. Aber Sie fragen sich vielleicht, ob das Abhaken des Konformitätsfeldes ausreicht, um Ihre Organisation vor diesen zunehmenden Bedrohungen zu schützen.
Zwar ist die Zertifizierung in allen notwendigen Sicherheitsrahmenwerken ein wichtiger Meilenstein, doch um eine sichere Organisation zu werden, müssen Sie weiter gehen.
Die Sicherheitskonformität umfasst alles, was eine Organisation tut, um Unternehmenswerte zu schützen und Sicherheits- und Konformitätsstandards und -vorschriften zu erfüllen.
In diesem Beitrag erklären wir die Begriffe Sicherheit und Konformität. Anschließend erläutern wir, wie diese beiden Bemühungen Hand in Hand gehen, um eine robuste Sicherheitsstrategie zu erstellen.
Was ist IT-Sicherheit?
Informationssicherheit (IT-Sicherheit) bezieht sich auf die Maßnahmen, die ergriffen werden, um die Vermögenswerte und Kunden einer Organisation zu schützen. Es geht um Sicherheit und Selbstschutz, nicht um Gehorsam gegenüber den vertraglichen oder regulatorischen Anforderungen Dritter.
Ziel der IT-Sicherheitsprogramme ist es:
- Angriffe auf die digitale und physische Infrastruktur sowie auf Daten der Organisation zu verhindern
- Schnell auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren, um den Schaden zu begrenzen
Es ist wichtig zu beachten, dass Sicherheit kein einmaliger Prozess ist.
Während die Sicherheitsbemühungen kontinuierlich verbessert werden, werden auch die Hacker immer raffinierter. Ein Engagement für Sicherheit bedeutet regelmäßige Überwachung und Aktualisierung.
Einige Bereiche der IT-Sicherheit, auf die Sie Ihre Bemühungen konzentrieren sollten, sind:
- Zugangskontrollen: Hierbei geht es darum, die Identität der Benutzer zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie über das entsprechende Zugriffslevel auf Ressourcen verfügen.
- Penetrationstests: Pen-Tests beziehen sich auf den Einsatz Dritter, die Angriffe auf die Sicherheitssysteme einer Organisation durchführen, um deren Widerstandsfähigkeit zu testen.
- Vorfallreaktion und forensische Analyse: Dieser Prozess durchsucht nach Bedrohungen, prüft Software auf Malware und entschlüsselt Hackeraktivitäten, um zukünftige Bedrohungen abzuwehren. Es werden auch Beweise gesammelt, die vor Gericht gebracht werden können.
Bevor wir fortfahren, lassen Sie uns klären, wie IT-Sicherheit in Bezug auf Begriffe steht, die oft synonym verwendet werden.
IT-Sicherheit vs. Cybersicherheit
IT-Sicherheit bezieht sich allgemein auf die Maßnahmen, die ergriffen werden, um die digitale Infrastruktur der Organisation sowie Netzendpunkte, einschließlich Laptops und mobilen Geräten, und die darin enthaltenen Daten zu schützen. IT-Sicherheit umfasst alle digitalen und physischen Sicherheitsprobleme – von böswilligen Cyberangriffen bis hin zu unsachgemäßen Systemkonfigurationen, fehlerhaften Hardwarekomponenten und unsicheren Serverbereichen. Sie beinhaltet auch Aufgaben wie Risikomanagement, Sicherheitsschulungen und kontinuierliche Überwachung, die dazu beitragen, Daten und Informationssysteme vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
Cybersicherheit ist ein Teilbereich der IT-Sicherheit. Sie bezieht sich auf die Maßnahmen, die ergriffen werden, um Computersysteme, Netzwerke, Geräte, Anwendungen und die darin enthaltenen Daten nur vor digitalen Angriffen zu schützen.
IT-Sicherheit vs. Informationssicherheit
Informationssicherheit (InfoSec) ist ein weiterer Teilbereich der IT-Sicherheit. Während die IT-Sicherheit den Schutz von Daten sowie Computern, Netzwerken, physischen Rechenzentren, Cloud-Diensten und anderen organisatorischen Vermögenswerten umfasst, konzentriert sich die Informationssicherheit ausschließlich auf den Datenschutz und die Datensicherheit. Sie bezieht sich auf die Maßnahmen, die ergriffen werden, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sensibler Geschäftsinformationen in jeder Form zu schützen, sei es gedruckt oder elektronisch.
Die Implementierung starker IT-Sicherheitspraktiken, einschließlich Cybersecurity- und Informationssicherheitspraktiken, kann dazu beitragen, die organisatorischen Vermögenswerte zu schützen – aber dies ist nur ein Teil einer umfassenden Sicherheitsstrategie. Sehen wir uns den anderen Teil unten genauer an.
Was ist IT-Compliance?
Was ist IT-Compliance?
Informationstechnologie (IT)-Compliance bezieht sich auf die Schutzmaßnahmen, die eine Organisation ergreift, um eine dritte Partei zu besänftigen, sei es die Regierung, die Industrie, eine Zertifizierungsstelle oder Kunden.
Häufige Anforderungen von Drittparteien umfassen:
- Gesetzliche Vorschriften der Regierung
- Sicherheitsrahmenwerke
- Branchenvorschriften
- Vertragliche Bedingungen von Kunden oder Klienten
Wenn Sie es versäumen, vorgeschriebene Rahmenwerke und Vorschriften einzuhalten, werden Sie bestraft. Dies geschieht oft in Form von hohen Geldstrafen, weshalb viele Organisationen alles stehen und liegen lassen, um sich auf Audits vorzubereiten.
Sehen wir uns einen Vorfall an, der die Gefahr der Nichteinhaltung widerspiegelt.
Im Jahr 2018 legte ein Cyberangriff auf British Airways die persönlichen und finanziellen Details von über 400.000 Kunden offen.
Eine Untersuchung ergab, dass das Unternehmen Sicherheitslücken hätte identifizieren und beheben müssen. Infolgedessen verhängte das Information Commissioner's Office (ICO) eine Geldstrafe von 20 Millionen Pfund gegen das Unternehmen.
Wenn Sie das Compliance-Risiko-Beispiel oben zum Schaudern gebracht hat, sind Sie nicht allein. Das Versäumnis, vorgeschriebene Sicherheitsrahmenwerke wie GDPR, CCPA, HIPAA und PCI DSS zu erfüllen, kann nicht nur Ihren Ruf schädigen, sondern auch extrem kostspielig sein.
Leider sind Compliance-Vorschriften oft schwer verständlich und für Nicht-IT-Experten schwer erreichbar. Eine umfassende GRC-Strategie kann helfen.
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IT-Compliance ist von entscheidender Bedeutung für jedes Sicherheitsprogramm und für eine umfassende GRC-Strategie.
GRC steht für Governance, Risk und Compliance. Oft werden sich Sicherheitsexperten auf alle drei Bereiche spezialisieren. Lassen Sie uns diese aufschlüsseln:
- Governance: Dies ist die Operationsphase. Die Festlegung von Geschäftszielen und die Überwachung des Fortschritts auf dem Weg zu diesen Zielen sind wesentliche Bestandteile der Governance.
- Risk: GRC-Experten müssen potenzielle Sicherheitsrisiken identifizieren und diese nach Möglichkeit kontrollieren.
- Compliance: Neben dem Management von Geschäftszielen und dem Schutz von Vermögenswerten müssen GRC-Experten sicherstellen, dass die Organisation die gesetzlichen Richtlinien und Branchenstandards einhält.
IT-Sicherheit vs. IT-Compliance
Compliance ist nicht gleich Sicherheit. Eine Organisation kann allen staatlichen und branchenweiten Vorschriften entsprechen und dennoch anfällig für Cyber-Bedrohungen sein.
Werfen wir einen Blick darauf, was Sicherheit und Compliance voneinander unterscheidet.
IT-Sicherheit und IT-Compliance haben gemeinsame Ziele und überschneiden sich in vielerlei Hinsicht.
Hier sind einige ihrer Gemeinsamkeiten:
- Beide reduzieren das Risiko: Compliance bietet grundlegende Sicherheitsmaßnahmen, die von Ihrer Branche oder von der Regierung gefordert werden. Sicherheitsbewusstsein schließt verbleibende Sicherheitslücken und minimiert das Risiko eines Kompromisses weiter.
- Beide verbessern das Ansehen: Sowohl Anbieter als auch Kunden möchten, dass Organisationen ihre Daten schützen. Compliance-Zertifizierungen und robuste Sicherheitsrichtlinien signalisieren gemeinsam, dass Ihre Organisation gut auf ihre Stakeholder achten wird.
- Beide gelten für Dritte: Viele Sicherheitsrahmen erwarten, dass sowohl die Organisation selbst als auch ihre Anbieter compliant sind. Ebenso werden Sicherheitsmaßnahmen nicht nur zum Schutz der Organisation selbst getroffen. Sie schützen auch Partner.
Das heißt, IT-Sicherheit und IT-Compliance sind nicht dasselbe.
Hier sind einige ihrer wichtigsten Unterschiede:
- Durchsetzung: Ein externer Regulator setzt die Einhaltung einer Reihe von Standards durch. Sicherheit wird in der Regel von einer Organisation zu ihrem eigenen Nutzen praktiziert.
- Kernmotivation: Die primäre Motivation für Compliance-Bemühungen ist die Vermeidung von Strafen. Niemand möchte mit einer hohen Geldstrafe belegt werden. Sicherheitsmaßnahmen werden implementiert, um die wertvollen Vermögenswerte einer Organisation zu schützen. Dazu gehören Daten, Geld und geistiges Eigentum.
- Evolution: Compliance ist relativ statisch. Während Aktualisierungen der Rahmenbedingungen stattfinden, werden sie nicht täglich aktualisiert, wenn neue Bedrohungen auftauchen. Sicherheitsmaßnahmen hingegen ändern sich parallel zur Entwicklung der Bedrohungen.
Wie Sicherheit und Compliance zusammenkommen
Die zentrale Erkenntnis ist, dass Sicherheit und Compliance zwei Seiten derselben Medaille sind.
Obwohl die Compliance von Dritten vorgeschrieben ist, dient sie einem praktischen Sicherheitszweck: Sie bietet einen Standard, um eine Organisation vor Cyber-Bedrohungen zu schützen.
Die Kodifizierung von Sicherheitspraktiken kann helfen, Lücken in bestehenden Sicherheitsmaßnahmen zu identifizieren und zu schließen. Compliance signalisiert Stakeholdern auch, dass Sie ein verlässlicher Partner sind, der ihre Daten sicher hält.
Das bedeutet jedoch, dass Compliance oft nur die grundlegenden Sicherheitsanforderungen einer Branche erfüllt.
Wahre Sicherheit in einem Sicherheitsprogramm erfordert die Implementierung zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen. Jede Organisation hat unterschiedliche Schwachstellen und zu schützende Vermögenswerte. Es gibt jedoch bewährte Praktiken, die Sie bei der Entwicklung Ihres eigenen Programms berücksichtigen sollten.
Warum ist Sicherheits-Compliance wichtig?
Sicherheits-Compliance bietet einer Organisation mehrere Vorteile. Werfen wir einen Blick auf fünf dieser Vorteile.
1. Vermeidung von Geldstrafen und Sanktionen
Unabhängig von Ihrem Standort oder Ihrer Branche ist es wichtig zu recherchieren, welche Compliance-Gesetze für Ihre Organisation gelten.
Wenn Sie Kundendaten sammeln – sei es Kreditkarteninformationen, Website-Cookies oder persönlich identifizierbare Informationen – gibt es Vorschriften, an die Sie sich halten sollten.
Nicht nur in den USA wird die Einhaltung der Vorschriften verschärft. Europas DSGVO ist als eine der strengsten Vorschriften bekannt, wobei die ICO Organisationen für DSGVO-Verstöße mit bis zu 20 Millionen Euro bestraft.
Die Implementierung eines umfassenden Sicherheitsprogramms zur Einhaltung der Vorschriften kann Ihnen helfen, Geldstrafen und Sanktionen zu vermeiden.
2. Sicherheitspannenprävention
Ihre Daten sind kostbar. Bestimmte Branchen wie das Gesundheitswesen und die Finanzbranche halten besonders sensible Informationen und sind daher anfälliger.
Im Jahr 2021 erreichten Datenschutzverletzungen im Gesundheitswesen ein Allzeithoch und setzten die geschützten Gesundheitsinformationen (PHI) von 45 Millionen Menschen aus. Dies war ein Anstieg von 32 % im Vergleich zum Vorjahr.
Natürlich können Organisationen in jedem Sektor Opfer eines kostspieligen Angriffs werden. Solange Sie Daten in Ihren Systemen gespeichert haben, haben Cyberkriminelle einen Anreiz, zuzuschlagen.
Starke Sicherheits- und Compliance-Maßnahmen können sie davon abhalten, Ihre Organisation anzugreifen.
3. Verbesserung des Rufs
Es ist kein Geheimnis, was ein massiver Sicherheitsverstoß dem Ruf eines Unternehmens antun kann.
Der Angriff auf Yahoo im Jahr 2013 – als Hacker Daten von 3 Milliarden Benutzerkonten stahlen – richtete irreparablen Schaden am Ruf der Marke an. Das Unternehmen musste alle seine Benutzer darüber informieren, dass ihre Daten kompromittiert wurden. Das Ereignis machte auch weltweit Schlagzeilen und wird immer noch als massives Versagen der Cybersicherheit angesehen.
Sicherheitsverletzungen implizieren, dass eine Organisation nicht bereit ist, die Daten ihrer Benutzer zu schützen. Das Wiederherstellen des Vertrauens ist mühsam und nicht garantiert.
Da sich Nachrichten innerhalb von Minuten weltweit verbreiten können, muss die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften ernst genommen werden, um das Vertrauen von Anbietern, Kunden und Klienten zu erhalten.
4. Gründliche Datenverwaltungspraktiken
Unter der DSGVO könnte Ihre Organisation von der ICO kontaktiert und aufgefordert werden, den genauen Standort der Daten eines Benutzers bereitzustellen. Die Nichtbeachtung würde Sie mit hohen Geldstrafen oder sogar schwerwiegenderen rechtlichen Konsequenzen belegen.
Obwohl dies eher ein „Stock“ als ein „Karotte“-Ansatz ist, fördert dieser Druck hervorragende Datenverwaltungspraktiken.
Um konform zu sein und Strafen zu vermeiden, sollten Sie alle Daten Ihrer Benutzer im Auge behalten. Dies wird wahrscheinlich verbesserte Datenorganisationsmethoden und aufgerüstete Werkzeuge erfordern.
Auch wenn es sich anfangs möglicherweise mühsam anfühlt, wird die Verbesserung dieser Praktiken helfen, Ihre Prozesse zu optimieren. Eine bessere Organisation der Benutzerdaten kann sogar neue Marketingchancen aufzeigen.
5. Positive interne und externe Beziehungen
Ein organisatorisches Engagement für alle Aspekte der Sicherheit ist sowohl für Mitarbeiter als auch für Dritte attraktiv.
Über die gesetzliche Einhaltung hinauszugehen und Sicherheit zu einem wesentlichen Bestandteil Ihrer Organisationsidentität zu machen, hat zwei große Vorteile. Es zeigt, dass Sie Ihre Kunden respektieren und Integrität schätzen.
Dies wird die Tür zu Partnerschaften mit Organisationen öffnen, die ebenfalls Sicherheit schätzen, wodurch das Risiko verringert wird und Sie letztendlich in guter Gesellschaft sind.
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Es ist klar, warum Sicherheitscompliance der Schlüssel zum Erfolg ist, aber wie macht man es richtig? Im Folgenden besprechen wir neun bewährte Methoden, die Ihnen helfen, Ihr IT-Sicherheitsprogramm zu stärken.
1. Führen Sie eine interne Sicherheitsprüfung durch.
Eine interne Sicherheitsprüfung kann einem Unternehmen helfen zu verstehen, wie effektiv seine aktuelle Sicherheitsstrategie ist und potenzielle Bedrohungen zu identifizieren und zu mindern. Zum Beispiel kann ein Unternehmen feststellen, dass es veraltete Software verwendet oder dass eine neue Technologie eingeführt wurde, die Schwachstellen mit sich bringt.
Im Gegensatz zu einer formellen Zertifizierungsprüfung ist eine interne Prüfung in der Regel eine freiwillige Überprüfung der eigenen Sicherheitsinfrastruktur eines Unternehmens. Regelmäßige Durchführungen können externe Prüfungen beschleunigen und weniger stressig gestalten.
2. Erstellen Sie einen Compliance-Plan, der Abteilungen überschneidet
Regulierungsrahmen erklären, welche Schutzmaßnahmen Organisationen eingerichtet haben müssen. Sie beschreiben jedoch oft nicht genau, wie diese implementiert werden sollen. Dies hängt von den Operationen und Ressourcen einer Organisation ab.
Bevor Sie ein Sicherheits-Compliance-Programm implementieren, stimmen Sie sich mit HR, IT, Compliance und dem höheren Management ab, um einen Plan zu erstellen. Dieser Plan sollte umfassen, welche Standards eingehalten werden müssen und wie Sie die Einhaltung sicherstellen wollen.
Verweisen Sie auf unsere Leitfäden für SOC 2 und ISO 27001-Compliance, wenn Sie beginnen, einen Plan zu erstellen, der für Ihre Organisation geeignet ist.
3. Kontinuierlich überwachen
Manchmal können Sicherheitsbedrohungen weit entfernt erscheinen. Es ist verlockend, nur das zu überwachen, was durch die Compliance-Vorschriften vorgeschrieben ist. Wenn jedoch echte Bedrohungen nicht gründlich überwacht werden, wird eine Organisation ein Hauptziel für Cyberkriminelle.
Nach Durchführung einer Risikobewertung verwenden Sie alle Schwachstellen als Karte, um Ihre laufenden Sicherheitsbemühungen zu leiten.
4. Verwenden Sie Audit-Logs
Audits durchzuführen ist oft eine Compliance-Anforderung für bestimmte Sicherheitsrahmen. Die Verwendung von Audit-Logs ist eine Best Practice der Sicherheits-Compliance, die diese Audits aussagekräftiger machen und sicherstellen kann, dass Aufzeichnungen über Systemaktivitäten geführt werden.
Zur Auffrischung: Audit-Logs sind Aufzeichnungen der Aktivitätshistorie innerhalb eines IT-Systems.
Diese bieten eine Dokumentation, um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften nachzuweisen. Wenn sie intern überwacht werden, können Audit-Logs auch verdächtige Aktivitäten identifizieren und die Sicherheit verbessern.
5. Systeme mit minimalsten Berechtigungen und minimalster Funktionalität konfigurieren
Die Prinzipien minimalster Berechtigungen und minimalster Funktionalität besagen, dass Benutzern und Programmen nur die wesentlichen Berechtigungen gewährt werden sollten.
Dieser Standard sollte in nahezu jeder Branche als Risikopräventionsmaßnahme angewendet werden.
Wenn Mitarbeiter in höhere Positionen aufsteigen, ist es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der Gewährung erweiterter Berechtigungen und dem Schutz der Kanäle, die Hacker infiltrieren könnten, zu finden.
Zugegebenermaßen ist es nicht immer einfach, dieses Gleichgewicht zu finden. Mitarbeiter müssen möglicherweise ihre Arbeit unterbrechen und gelegentlich zusätzliche Systemberechtigungen anfordern.
Aber diese kleinen Effizienzprobleme sind es wert. Minimalste Berechtigungen und minimalste Funktionalität werden dazu beitragen, Hacker und Malware von kritischen Dateien und Prozessen fernzuhalten.
6. Aufgaben und Systemfunktionen trennen
Teamarbeit ist unerlässlich, um die meisten organisatorischen Prozesse zu bewältigen. Dies gilt besonders für das Sicherheitsmanagement.
Um Aufgaben und Systemfunktionen zu trennen, werden Kernprozesse in einzelne Aufgaben aufgeteilt. Jede dieser Aufgaben muss von einer anderen Person erledigt werden.
Zum Beispiel könnten Sie weit verbreitete Zugangsdaten bereitstellen, um eine Ankündigung an die Aktionäre eines Unternehmens zu versenden. Das wäre jedoch nicht sehr sicher.
Stattdessen könnte ein Mitglied der IT-Abteilung die Zugangsdaten haben. Der CEO könnte dann die Nachricht verfassen. Ein Administrator könnte sie Korrektur lesen und genehmigen. Und der IT-Experte könnte letztendlich auf Senden drücken.
Jeden Schritt eines wichtigen Prozesses an eine andere Person zu delegieren, verringert erheblich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Cyberkrimineller das System infiltriert und Chaos anrichtet.
7. Alle Unternehmenssoftware regelmäßig aktualisieren
Cyberkriminelle zielen notorisch auf Unternehmen ab, die veraltete Software verwenden. Neue Bedrohungen tauchen immer wieder auf, und sie sind am häufigsten in Software zu finden, die nicht auf die neueste Version aktualisiert wurde.
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit Patches, damit Sie konform bleiben und Ihre Assets schützen können.
8. Einen starken Risikomanagementplan implementieren
Ein Compliance-Plan ist entscheidend, um branchenspezifische Standards zu erfüllen. Aber wie bereiten Sie Ihre individuelle Organisation auf einen Angriff vor? Sie erstellen einen Risikomanagementplan.
Dieser Plan sollte detailliert aufzeigen, welche Schwachstellen Ihre Organisation aufweist, wie Risiken identifiziert werden und einen Wiederherstellungsprozess für den Fall eines Verstoßes enthalten. Dies ist ein entscheidender Schritt, um die Sicherheitslage Ihrer Organisation zu verbessern.
Trotz der Häufung von Cyberangriffen haben über 77 % der Unternehmen keinen konsistent umgesetzten Incident-Response-Plan für Cybersicherheit im gesamten Unternehmen. Wenn eines dieser Unternehmen von einem groß angelegten Angriff betroffen ist, sind sie in großen Schwierigkeiten.
Sobald Ihr Plan in Kraft ist, sollten Sie ihn testen, um seine Widerstandsfähigkeit zu bestimmen — und daraus zu lernen. Achten Sie darauf, gefundene Schwachstellen zu beheben.
9. Nutzen Sie intelligente und automatisierte Werkzeuge
Die Einhaltung von Sicherheitsstandards kann eine herausfordernde und zeitaufwändige Aufgabe sein. Bei so vielen Aspekten, die abgedeckt werden müssen, sind gelegentliche Fehler und Momente der Nachlässigkeit schwer zu vermeiden.
Durch die Automatisierung Ihres Compliance-Prozesses mit den richtigen Werkzeugen lassen sich diese menschlichen Fehler verhindern. Compliance-Automatisierungstools sind darauf ausgelegt, den Compliance-Prozess zu rationalisieren, zu vereinfachen oder einige der manuellen Arbeiten zu reduzieren, insbesondere im Bereich von Workflows, Berichten und Dokumentationen. Dies kann Zehntausende von Dollar und Monate der Zeit Ihres Sicherheitsteams und Compliance-Teams sparen.
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Compliance ist ein wichtiger Bestandteil eines jeden IT-Sicherheitsprogramms, aber es ist nur ein Teil der Gleichung.
Ein Hinweis aus einem Verizon Data Breach Report fasst es zusammen:
„Obwohl Compliance definitiv dazu beiträgt, die Sicherheit voranzutreiben, entspricht Compliance nicht Sicherheit.“
Interne Sicherheitsmaßnahmen — wie regelmäßige Überwachung, Software-Updates, automatisierte Tools und Aufgabenverteilung — sind entscheidend für die Erstellung eines robusten und widerstandsfähigen Sicherheitsprogramms, da sie auf der Vermeidung, Verwaltung und Minderung von Risiken basieren und nicht nur auf der Einhaltung von Standards.
Wie Secureframe Ihre Bemühungen zur Einhaltung von Sicherheitsstandards optimieren kann
Ohne die Hilfe von Experten kann die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften ein langer und anstrengender Prozess sein.
Es muss erhebliche Zeit in die Implementierung von Regulierungsrahmen und anderen Sicherheitsmaßnahmen investiert werden. Diese Bemühungen müssen auch kontinuierlich überwacht werden, um eine nachhaltige Sicherheit zu gewährleisten.
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