Im digitalen Zeitalter sind Daten nicht nur Zahlen - sie sind eine Goldmine an Erkenntnissen, die Ihr Unternehmen transformieren können. Aber wie Gold sind Daten am wertvollsten, wenn sie veredelt werden. Hier kommt Daten-Governance ins Spiel. Sie stellt die Datenqualität, Zugänglichkeit und Sicherheit sicher, damit Sie den größtmöglichen Nutzen aus Ihren Daten ziehen können.

Der Einstieg in die Daten-Governance kann eine große Herausforderung sein. In diesem Artikel erklären wir, wie Sie eine effektive Daten-Governance-Strategie entwickeln, die den Bedürfnissen und Zielen Ihrer Organisation entspricht.

Schritte zur Einrichtung eines Daten-Governance-Programms

Die Erstellung und Implementierung eines Daten-Governance-Programms lässt sich in sechs wesentliche Schritte unterteilen.

Schritt 1: Wichtige Stakeholder zusammenbringen

Daten-Governance ist eine gemeinsame Verantwortung, an der mehrere Stakeholder innerhalb der Organisation beteiligt sind. Das Management gibt die strategische Richtung und Unterstützung vor, Datenverantwortliche überwachen die Datenqualität und -integrität, IT- und Sicherheitsteams sorgen für technische Sicherheit, und Rechts- und Compliance-Teams überprüfen die Einhaltung von Rahmenbedingungen oder regulatorischen Anforderungen.

Schritt 2: Aktuelle Praktiken bewerten

Beginnen Sie mit der Bewertung des aktuellen Zustands der Daten in Ihrer Organisation, einschließlich Qualität, Sicherheit und Compliance. Welche Arten von Daten sammeln, übertragen, speichern oder verarbeiten Sie? Wie fließen diese Daten durch Ihre Systeme? Wer hat wann Zugriff darauf?

Schritt 3: Ziele und Vorgaben definieren

Bei der Erstellung einer Daten-Governance-Strategie ist es wichtig, mit Ihren Geschäftszielen und Ihrer Unternehmenskultur zu beginnen. Was benötigen Sie von den Daten Ihres Unternehmens? Was hoffen Sie mit der Daten-Governance zu erreichen und wie werden Sie den Erfolg messen? Ob es darum geht, die Datenqualität zu gewährleisten, Compliance-Anforderungen zu erfüllen oder die Datensicherheit zu verbessern - definierte Ziele werden Ihnen helfen, Ihre Bemühungen zu fokussieren.

Schritt 4: Ein Daten-Governance-Framework auswählen

Es gibt mehrere Frameworks, die Organisationen bei der Implementierung der Daten-Governance unterstützen. Einige beliebte sind DAMA International's DMBOK, ISO 8000 und COBIT. Bewerten Sie Frameworks basierend auf der Größe, Branche und dem Compliance-/Regulierungsumfeld Ihrer Organisation.

Schritt 5: Richtlinien und Prozesse entwickeln

Definieren Sie als nächstes Richtlinien, Verfahren und Prozesse für den Umgang mit Daten in Ihrer Organisation. Die Berufung von Datenverantwortlichen für bestimmte Datensätze kann Verantwortlichkeit fördern und Verantwortlichkeiten klären. Möglicherweise möchten Sie auch Daten-Governance-Tools verwenden, um Daten während ihres gesamten Lebenszyklus zu verwalten.

Schritt 6: Überprüfung und Verbesserung

Sobald Sie Ihre Daten-Governance-Strategie implementiert haben, müssen Sie deren Erfolg überwachen und bewerten. Halten Sie die Kommunikationswege mit den wichtigsten Stakeholdern offen, um sicherzustellen, dass Ihre Strategie auch weiterhin relevant und effektiv bleibt, während sich Ihr Unternehmen weiterentwickelt.

Vorlage für eine Daten-Governance-Strategie

Während jede Daten-Governance-Strategie an die spezifischen Anforderungen der Organisation angepasst werden muss, kann es hilfreich sein, eine Vorlage als Ausgangspunkt zu haben. Hier ist eine grundlegende Vorlage, die Ihnen bei der Formulierung Ihrer Daten-Governance-Strategie helfen soll:

1. Executive Summary

  • Kurzer Überblick über den Zweck und die Ziele der Daten-Governance-Strategie.

2. Ziel und Vision

  • Darstellung der Vision zur Daten-Governance.
  • Detaillierte Ziele, die erklären, was die Strategie erreichen soll.

3. Umfang

  • Definition der Datensätze, Abteilungen oder Geschäftsbereiche, die unter diese Strategie fallen.

4. Analyse des aktuellen Zustands

  • Beschreibung der aktuellen Datenumgebung.
  • Herausforderungen und Lücken in der bestehenden Datenverwaltung.

5. Stakeholder-Identifizierung

  • Liste aller Abteilungen, Teams und Einzelpersonen, die an der Datenverwaltung beteiligt sind.
  • Definition ihrer Rollen und Verantwortlichkeiten.

6. Datenverwaltungsstruktur

  • Umreißen Sie die Hierarchie oder Struktur der Datenverwaltungsrollen (z. B. Data Governance Council, Datenverwalter, Datentreuhänder).

7. Datenstandards & Richtlinien

  • Definition von Standards für Datenqualität, Metadatenmanagement, Datenklassifizierung usw.
  • Dokumentierte Richtlinien zu Datenschutz, Sicherheit, Aufbewahrung und Entsorgung.

8. Datenlebenszyklus-Management

  • Beschreibung der Phasen des Datenlebenszyklus (Erstellung, Pflege, Nutzung, Archivierung, Löschung).
  • Richtlinien und Prozesse für jede Phase.

9. Werkzeuge & Technologien

  • Identifizierung von Werkzeugen für das Datenqualitätsmanagement, das Metadatenmanagement, die Datenkatalogisierung usw.
  • Integrationsstrategien und architektonische Überlegungen.

10. Schulung & Kommunikation

  • Pläne für Schulungsprogramme zur Schulung der Stakeholder über Datenverwaltung.
  • Kommunikationsstrategien, um die Organisation auf dem Laufenden zu halten.

11. Überwachung & Berichterstattung

  • Definition von Key Performance Indicators (KPIs) für die Datenverwaltung.
  • Regelmäßige Berichtspläne und Überprüfungsmechanismen.

12. Risikomanagement & Compliance

  • Identifizierung von datenbezogenen Risiken.
  • Mechanismen zur Sicherstellung der Einhaltung interner Richtlinien und externer Vorschriften.

13. Implementierungsfahrplan

  • Phasenweiser Implementierungsplan mit Zeitplänen.
  • Kurzfristige und langfristige Meilensteine.

14. Kontinuierliche Verbesserung

  • Mechanismen zur Rückmeldungen sammeln.
  • Iterative Prozesse zur Aktualisierung und Verfeinerung der Datenverwaltungsstrategie nach Bedarf.

15. Anhänge & Referenzen

  • Relevante Dokumente, Referenzen oder ergänzende Materialien.

Datenverwaltungswerkzeuge

Datenverwaltungswerkzeuge können verschiedene Aspekte der Verwaltung eines Datenverwaltungsprogramms vereinfachen und automatisieren.

Die besten Datenverwaltungswerkzeuge können Ihnen helfen:

  • Verschaffen Sie sich einen einheitlichen und vertrauenswürdigen Überblick über Ihre Daten.
  • Duplikate identifizieren und zusammenführen.
  • Sensible Daten identifizieren und Datenschutzregeln dynamisch durchsetzen.
  • Datenqualitätsprobleme mit Datenprofiling-, Bereinigungs-, Überwachungs- und Abgleiche-Funktionen erkennen und beheben.
  • Änderungen mit Änderungshistorie verfolgen und verwalten.
  • Metadaten erstellen und verwalten.
  • Richtlinien und Regeln zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften verwalten und Audit-Bereitschaft fördern.
  • Datenverwaltungsrollen und -richtlinien zuweisen.
  • Workflows definieren und Benutzerberechtigungen verwalten.

Datenverwaltung ist keine einmalige Aufgabe, sondern eine fortlaufende Anstrengung. In der heutigen datengesteuerten Welt müssen Organisationen deren Bedeutung verstehen, den richtigen Rahmen wählen und Best Practices implementieren, um die Cybersicherheit zu stärken.

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