In einer Ära, in der Datenverstöße immer häufiger vorkommen, ist die Sicherstellung der Sicherheit und Privatsphäre sensibler Informationen von größter Bedeutung. Für Organisationen, die mit Gesundheitsdaten zu tun haben oder Dienstleistungen für jene erbringen, die dies tun, ist es unerlässlich, sich der relevanten Vorschriften bewusst zu sein und sie einzuhalten.

SOC 2 und HIPAA sind zwei regulatorische Rahmenwerke, die umfassende Richtlinien zur Sicherung und zum Schutz von Kunden- und Patientendaten bieten. Durch die Einhaltung von sowohl SOC 2 als auch HIPAA schützen sich Organisationen nicht nur vor möglichen Datenverletzungen, sondern zeigen auch ein Engagement für Informationssicherheit und Datenschutz, das für den Aufbau von Vertrauen unerlässlich ist.

Wir werden uns mit SOC 2 und HIPAA-Compliance befassen und wie sich diese beiden Rahmenwerke ergänzen, um robuste Cybersicherheits- und Datenschutzmaßnahmen zu bieten.

Was ist SOC 2?

SOC 2 steht für Service Organization Control 2. Es handelt sich um eine Reihe von Standards, an die sich Unternehmen halten müssen, um sicherzustellen, dass sie Kundendaten sicher verwalten. Entwickelt vom American Institute of CPAs (AICPA), ist SOC 2 besonders wichtig für Organisationen, die SaaS (Software as a Service) und Cloud-Computing-Dienstleistungen anbieten.

Das Rahmenwerk basiert auf fünf Trust Services Kriterien: Sicherheit, Verfügbarkeit, Verarbeitungsintegrität, Vertraulichkeit und Datenschutz. Sicherheit stellt sicher, dass Daten vor unbefugtem Zugriff geschützt sind; Verfügbarkeit garantiert, dass die Systeme betriebsbereit und bei Bedarf zugänglich sind; Verarbeitungsintegrität bestätigt, dass die Datenverarbeitung vollständig, genau und autorisiert ist; Vertraulichkeit stellt sicher, dass sensible Informationen geschützt sind; und Datenschutz befasst sich mit der Erhebung, Nutzung, Aufbewahrung und Entsorgung persönlicher Informationen gemäß der Datenschutzerklärung einer Organisation und den geltenden Vorschriften.

Es gibt zwei Arten von SOC 2-Prüfungsberichten: Typ I und Typ II. SOC 2 Typ I-Berichte bewerten das Design der internen Kontrollen zu einem bestimmten Zeitpunkt, während Typ II-Berichte sowohl das Design als auch die Wirksamkeit des Kontrollumfelds über einen bestimmten Zeitraum untersuchen.

Was ist HIPAA?

HIPAA, oder das Health Insurance Portability and Accountability Act, ist ein US-Bundesgesetz, das Standards zum Schutz sensibler Patientendaten festlegt. Es wurde 1996 mit dem primären Ziel erlassen, die Vertraulichkeit und Integrität von Patientengesundheitsinformationen, allgemein bekannt als PHI (Protected Health Information), zu gewährleisten.

HIPAA besteht aus mehreren Regeln, darunter die Datenschutzregel, die Sicherheitsregel und die Benachrichtigungsregel bei Verstößen. Die Datenschutzregel legt Standards fest, wie PHI verwendet und offengelegt werden soll. Die Sicherheitsregel befasst sich speziell mit elektronischen PHI (ePHI) und schreibt administrative, physische und technische Schutzmaßnahmen vor, um die Vertraulichkeit, Integrität und Sicherheit von ePHI zu gewährleisten.

Die Einhaltung von HIPAA ist für als

Die Vorteile der SOC 2 + HIPAA-Compliance

Die Einhaltung sowohl von SOC 2 als auch HIPAA bringt eine Vielzahl von Vorteilen für Gesundheitsorganisationen, insbesondere für diejenigen, die mit sensiblen Patientendaten umgehen.

Zuallererst können Organisationen durch die Einhaltung beider Regelwerke robuste Sicherheitskontrollen implementieren und das Risiko von Datenschutzverletzungen sowie die damit verbundenen finanziellen und rufschädigenden Schäden mindern.

Zweitens zeigt die Einhaltung von SOC 2 und HIPAA das Engagement eines Unternehmens zum Schutz der Kundendaten. Dies baut nicht nur Vertrauen bei den aktuellen Kunden auf, sondern macht die Organisation auch für potenzielle Kunden, die Wert auf Datensicherheit und Datenschutz legen, attraktiver.

Schließlich weisen SOC 2 und HIPAA komplementäre Elemente auf. Die Trust Services Criteria von SOC 2 überschneiden sich mit der HIPAA-Sicherheitsregel. Zum Beispiel stimmen die Sicherheits- und Vertraulichkeitskriterien von SOC 2 gut mit den HIPAA-Anforderungen zum Schutz von ePHI überein.

Durch die Implementierung von Kontrollen und Prozessen, die sowohl die SOC 2- als auch die HIPAA-Anforderungen erfüllen, können Organisationen ihre Compliance-Bemühungen effizienter und effektiver gestalten.

Wie Secureframe die SOC 2 + HIPAA-Compliance vereinfacht

Die komplementäre Natur von SOC 2 und HIPAA ermöglicht einen integrierten Ansatz zur Einhaltung der Vorschriften und macht dies zu einem strategischen Schritt für jede Organisation in der Gesundheitsbranche oder für diejenigen, die mit Gesundheitsdaten arbeiten.

Die Sicherheits- und Compliance-Automatisierungsplattform von Secureframe spart Hunderte von Stunden bei der Vorbereitung und Aufrechterhaltung der SOC 2- und HIPAA-Compliance.

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FAQs

Deckt SOC 2 die HIPAA-Compliance ab?

SOC 2 deckt HIPAA nicht spezifisch ab. Ein SOC 2-Bericht kann jedoch angepasst werden, um Kontrollen zu enthalten, die für die HIPAA-Compliance relevant sind, insbesondere in den Bereichen Sicherheit und Datenschutz. Organisationen im Gesundheitswesen oder solche, die mit geschützten Gesundheitsinformationen (PHI) umgehen, können ihre SOC 2-Kontrollen an die HIPAA-Anforderungen anpassen, um ein starkes Engagement für den Datenschutz zu demonstrieren. Obwohl die SOC 2-Compliance die HIPAA-Compliance-Bemühungen durch die Gewährleistung robuster Sicherheitspraktiken ergänzen kann, ersetzt sie nicht eine vollständige HIPAA-Compliance-Bewertung.

Wie passt SOC 2 zu HIPAA?

Sicherheits- und Datenschutzprinzipien innerhalb von SOC 2 können mit den Anforderungen der HIPAA-Sicherheits- und Datenschutzregeln übereinstimmen. Organisationen können ihre SOC 2-Kontrollen so gestalten, dass sie HIPAA's administrative, physische und technische Schutzmaßnahmen abdecken. Zum Beispiel:

Das Security Principle in SOC 2 stimmt mit den Anforderungen der HIPAA-Sicherheitsregel zum Schutz von elektronischen PHI durch administrative, physische und technische Schutzmaßnahmen überein. Das Privacy Principle in SOC 2 kann angepasst werden, um die Verwendung, Offenlegung und den Schutz von PHI gemäß der HIPAA-Datenschutzregel zu adressieren.

Obwohl die SOC 2-Compliance starke Sicherheits- und Datenschutzpraktiken demonstrieren kann, die für die HIPAA-Compliance von Vorteil sind, bedeutet das Erreichen der SOC 2-Compliance nicht automatisch, dass eine Organisation HIPAA-konform ist.

Was ist der Unterschied zwischen HITRUST und SOC 2?

HITRUST und SOC 2 (Service Organization Control 2) dienen unterschiedlichen, aber komplementären Zwecken:

HITRUST ist speziell auf die Gesundheitsbranche zugeschnitten und bietet ein umfassendes Rahmenwerk, um Organisationen dabei zu helfen, branchenspezifische Anforderungen, einschließlich HIPAA, zu erfüllen. Eine HITRUST-Zertifizierung zeigt an, dass eine Organisation alle erforderlichen Compliance-Kontrollen und Benchmarks erfüllt hat, die spezifisch für den Umgang mit PHI sind.

SOC 2 ist ein Rahmenwerk zur Verwaltung von Daten, das auf fünf Trust Service-Kriterien basiert: Sicherheit, Verfügbarkeit, Verarbeitungsintegrität, Vertraulichkeit und Datenschutz. Es ist nicht branchenspezifisch und gilt für jeden Dienstleister, der Kundendaten speichert, verarbeitet oder überträgt.