4 Wege, wie Cybersecurity-Führungskräfte sich auf 2024 vorbereiten können

  • November 30, 2023

Die jährlichen weltweiten Kosten der Internetkriminalität werden bis 2024 voraussichtlich 9,5 Billionen Dollar erreichen – das sind 26 Milliarden Dollar pro Tag.

Diese steigenden Kosten sind auf ständige Veränderungen in der Informationssicherheitslandschaft zurückzuführen, die Organisationen dazu zwingen, Zeit und Ressourcen aufzuwenden, um Schritt zu halten. Neue und überarbeitete Bedrohungen tauchen auf, und böswillige Akteure erkunden ständig neue Wege, um in Organisationen und Systeme einzudringen, wodurch Cybersecurity-Führungskräfte und ihre Organisationen ständig auf Verteidigung sind.

Generative KI und Social Engineering führen zu immer raffinierteren und überzeugenderen Angriffen. Organisationen managen ein wachsendes Maß an Risiken durch Dritte zusätzlich zu einer immer komplexer werdenden regulatorischen und Compliance-Landschaft. Darüber hinaus führt ein schwerer Fachkräftemangel dazu, dass Millionen von Informationssicherheitsstellen unbesetzt bleiben und die bestehenden Teams überlastet sind.

Die besten Informationssicherheitsexperten sind proaktiv darin, Veränderungen vorherzusehen und ihre Organisationen auf neue Bedrohungen vorzubereiten. Im Folgenden skizzieren wir die wichtigsten Prioritäten für Cybersecurity-Führungskräfte, um sich gegen die Herausforderungen in 2024 und darüber hinaus zu schützen.

1. Entwickeln Sie einen adaptiven Ansatz für das Risikomanagement

Heutige Organisationen befinden sich in einem ständigen Wandel. Neue Cyberbedrohungen, Angriffsarten und böswillige Akteure tauchen fast täglich auf. Moderne IT-Umgebungen sind komplex und dynamisch, mit der Einführung von Cloud-Diensten, IoT, mobilen Geräten und Remote-Arbeit. Die Compliance- und regulatorischen Anforderungen entwickeln sich ähnlich und Geschäftsziele und Wachstumsstrategien ändern sich, um den Marktanforderungen gerecht zu werden. Durch einen adaptiven Ansatz für das Risikomanagement können Cybersecurity-Führungskräfte flexibel und reaktionsschnell auf diese sich ändernden Bedingungen und Geschäftsbedürfnisse reagieren.

Dieser adaptive Ansatz erfordert, dass Cybersecurity-Führungskräfte kontinuierliche Risikobewertungen durchführen und regelmäßig mit Stakeholdern in der gesamten Organisation in Kontakt treten, um sicherzustellen, dass die Cybersecurity-Strategien mit den Geschäftsziele übereinstimmen. Notfallpläne müssen ebenfalls regelmäßig überprüft, aktualisiert, kommuniziert und geübt werden, um im Falle einer Sicherheitsverletzung schnell und effektiv handeln zu können.

CISOs und Cybersecurity-Führungskräfte müssen auch flexible und skalierbare Sicherheitskontrollen implementieren, einschließlich aufstrebender Technologien wie künstliche Intelligenz. Algorithmen des maschinellen Lernens können durch massive Datensätze sichten, um Muster und Anomalien zu identifizieren und potenzielle Sicherheitsbedrohungen zu kennzeichnen. Im Falle eines Sicherheitsvorfalls können diese KI-Systeme die Quelle des Lecks identifizieren, es eindämmen und den Schaden durch Blockieren böswilliger IP-Adressen, Herunterfahren kompromittierter Systeme und Benutzerkonten sowie Kennzeichnen potenzieller Phishing-Versuche minimieren.

Cybersecurity-Führungskräfte müssen ein gründliches Verständnis der Auswirkungen von Risiken haben, um sicherzustellen, dass ihre Sicherheitsoperationszentren zur richtigen Zeit auf die richtigen Dinge fokussiert sind. Sie müssen aber auch klug sein, wie sie diese Risiken behandeln, damit ihre Strategie proaktiv, adaptiv und (wenn angemessen) reaktiv ist. Durch die Implementierung eines adaptiven Ansatzes können Organisationen Verhaltensweisen und Ereignisse in Echtzeit bewerten und analysieren und sinnvolle präventive Maßnahmen vor einem Bruch ergreifen.

2. Cybersicherheit mit Cyber-Resilienz kombinieren

Vorbeugende Maßnahmen werden immer von entscheidender Bedeutung sein, aber 2024 wird ein stärkerer Schwerpunkt auf Cyber-Resilienz gelegt, was die Fähigkeit einer Organisation bezeichnet, Sicherheitsvorfälle und Angriffe zu überstehen, sich von ihnen zu erholen und sich an sie anzupassen. Selbst die stärksten Sicherheitspraktiken können nicht alle Risiken eliminieren, und kein funktionierendes System ist zu 100 % sicher. Cybersecurity-Führungskräfte legen mehr strategischen Wert auf Vorfallreaktion und -wiederherstellung. Wie können Organisationen einen wasserdichten Geschäftskontinuitätsplan erstellen? Welche Schritte können sie unternehmen, um Datenverlust, Ausfallzeiten und andere Unterbrechungen im Falle eines Vorfalls zu minimieren?

Ein wichtiger Faktor beim erfolgreichen Aufbau von Cyber-Resilienz ist der Abschied von der bloßen „Checkbox-Sicherheit“. Zu viele überforderte Sicherheits- und Compliance-Teams werden aufgefordert, X zu tun, also hacken sie X ab.

Um Cyber-Resilienz aufzubauen, fragen die besten Sicherheitsleiter zuerst: Warum ist X wichtig und löst es ein tatsächliches Problem? Beeinflusst X tatsächlich die Sicherheits- oder Privatsphärenrisiken in wesentlicher Weise? Checkbox-Sicherheit ist gefährlich, da sie den Anschein von Sicherheit erweckt, ohne die zugrundeliegenden Risiken oder Probleme im Unternehmen zu mindern. Cybersecurity-Führungskräfte müssen diese Kontrollkästchen in dynamischere Taktiken umwandeln, die eine sich entwickelnde Geschäftsstrategie und Umgebung unterstützen — und die Veränderung ist bereits im Gange. Laut einer aktuellen Umfrage sagen 70 % der Fachleute für Unternehmensrisiken und Compliance, dass sie eine Verschiebung von der „Check-the-box-Compliance“ hin zu einem strategischeren Ansatz bemerkt haben.

3. Sichtbarkeit in der gesamten Organisation erhöhen

Sichtbarkeit baut nicht nur Vertrauen bei Interessengruppen und Kunden auf, sondern stellt auch sicher, dass Entscheidungsträger gut über Cybersecurity-Risiken und die Wirksamkeit aktueller Sicherheitsmaßnahmen und -initiativen informiert sind. Führungskräfte und Mitarbeiter haben ein besseres Verständnis dafür, was zum Schutz der Informationswerte unternommen wird und können auf allen Ebenen der Organisation fundiertere Entscheidungen treffen.

Für den Erfolg im Jahr 2024 müssen Organisationen regelmäßige, offene Kommunikation und bereichsübergreifende Zusammenarbeit priorisieren. Führungskräfte müssen bewusst Feedback-Mechanismen aufbauen, bei denen das Personal potenzielle Sicherheitsprobleme melden kann und dieses Feedback in die Praxis umgesetzt wird, um Sicherheitspraktiken zu verbessern. Für Sicherheitsteams ermöglicht dies einen einheitlichen Ansatz für Cybersecurity und Datenschutz sowie ein vollständigeres Verständnis der Bedürfnisse in der gesamten Organisation. Und für andere Interessengruppen ermöglicht es bedeutungsvollere Diskussionen über Risikotoleranz, Identifikation, Priorisierung und Minderungsstrategien.

Regelmäßige Berichte und gemeinsame Dashboards können die Sichtbarkeit der Sicherheitsoperationen erhöhen und Einblicke in den Tagesbetrieb bieten, wodurch das, was das Sicherheitsteam tut und wie es zur Organisation beiträgt, entmystifiziert wird. Gemeinsame Risikoanalysen, bereichsübergreifende Cybersecurity-Ausschüsse und gemeinsame Trainingseinheiten können auch den Wert der Bemühungen des Security Operation Centers gegenüber anderen Abteilungen aufzeigen und gleichzeitig einen einheitlicheren Ansatz für Cybersecurity fördern.

Diese erhöhte Sichtbarkeit öffnet die Tür dafür, dass Cybersecurity ein wesentlicher Bestandteil breiterer Strategieentscheidungen wird und seine Rolle bei der Ermöglichung und dem Schutz von Geschäftsoperationen verdeutlicht.

4. Fokussierung der Team-Ressourcen für maximale Wirkung

Die Sicherheits-, Datenschutz- und Compliance-Branche steht vor einem massiven Fachkräftemangel — fast 3,4 Millionen offene Stellen bleiben unbesetzt. Fast 70% der Cybersicherheitsfachleute sind der Meinung, dass ihre Teams nicht genügend Mitarbeiter haben, um effektiv zu sein, und mehr als die Hälfte der Mitarbeiter in Organisationen mit Arbeitskräftemangel betrachten ihre Organisation als ein moderates oder extremes Risiko für einen Cyberangriff.

Mit begrenztem Fachwissen im eigenen Haus und Schwierigkeiten, Talente zu finden, müssen Organisationen einen Weg finden, das Fachwissen ihres Sicherheitsteams auf sinnvolle und wirkungsvolle Probleme zu konzentrieren. Doch mehr als die Hälfte (53%) der Sicherheitsfachleute gibt an, dass der frustrierendste Aspekt ihrer Arbeit die Zeit ist, die sie mit manuellen Aufgaben verbringen.

Wenn Ihre Sicherheits- und Compliance-Fachleute in banalen Aufgaben versinken, tragen sie nicht auf dem Niveau zu Ihrer Organisation bei, auf dem sie es könnten, was zu verschwendeter Zeit, Ressourcen und Einnahmen führt. Dies kann auch zu Burnout und Fluktuation dieser wertvollen Ressourcen führen.

In vielen Fällen können diese zeitaufwändigen und fehleranfälligen Sicherheits- und Compliance-Aufgaben automatisiert werden, einschließlich Daten- und Beweissammlung, Kommunikation und Berichterstattung sowie abteilungsübergreifenden Arbeitsabläufen. Durch automatisierte Werkzeuge können Organisationen die Produktivität und Wirkung bestehender Mitarbeiter effektiv steigern, ohne in neue Einstellungen investieren zu müssen.

Automatisierung ermöglicht es Unternehmen, routinemäßige Sicherheitsaufgaben und Compliance-Anforderungen einfacher und schneller zu erfüllen, indem sie:

Mit der Lösung so vieler langweiliger, sich wiederholender Compliance-Aufgaben können Sicherheitsleiter ihre Teams strategischer darauf ausrichten, wie sie zum Geschäft beitragen, die wertvollsten Vermögenswerte der Organisation schützen und die Geschäftskontinuität gewährleisten.

Cybersicherheits-Checkliste für 2024

Eine regelmäßige Bewertung der Sicherheitskontrollen und -praktiken kann Ihnen helfen, einen proaktiven Ansatz zu verfolgen und sicherzustellen, dass Ihre Organisation auf Herausforderungen im Jahr 2024 und darüber hinaus vorbereitet ist. Verwenden Sie diese herunterladbare Sicherheitscheckliste, um Ihre aktuellen Sicherheitspraktiken zu bewerten, Lücken zu schließen und sich gegen zukünftige Bedrohungen zu wappnen.

Den Herausforderungen voraus sein

Die Rolle des CISO und des Cybersicherheitsleiters wird zunehmend anspruchsvoller. Sie müssen sich der technologischen, prozess- und personenbezogenen Herausforderungen bewusst sein, denen ihre Organisationen gegenüberstehen, und sie müssen Wege finden, diese Herausforderungen zu lösen und gleichzeitig den Geschäftsanforderungen gerecht zu werden. Es ist ein schwieriger Balanceakt — einer, der sie dazu zwingt, einen proaktiven Ansatz zur Stärkung der Sicherheits- und Datenschutzposition ihrer Organisation zu verfolgen.

Um diesen aufkommenden Herausforderungen voraus zu sein, müssen CISOs ihre Teams befähigen und einen rigorosen, aber flexiblen Ansatz im Risikomanagement verfolgen. Indem sie neue Sicherheits-, Datenschutz- und Compliance-Technologien übernehmen, können Teams ihr gesamtes Wissen und ihre Expertise auf diese neuen, komplexen Probleme anwenden und über einen reinen Checkbox-Ansatz hinausgehen.

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