Schwachstellenscanning: Was es ist und warum es für Sicherheit und Compliance wichtig ist

  • August 29, 2023

Dieser Artikel wurde geschrieben und beigetragen von Red Sentry, einem stolzen Partner von Secureframe.

Da sich Unternehmen in einem zunehmend komplexen Bedrohungs- und Regulierungsumfeld zurechtfinden, können Schwachstellenscanner dazu beitragen, das Schwachstellenmanagementprogramm eines Unternehmens zu stärken.

Schwachstellenscanner identifizieren und melden automatisch alle gefundenen Schwachstellen. In Verbindung mit einer Compliance-Automatisierungsplattform können sie Unternehmen dabei helfen, ihre Sicherheitslage zu verbessern und Vorschriften einzuhalten.

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was Schwachstellenscanning ist, wie es funktioniert und welche Vorteile es bietet.

Was ist Schwachstellenscanning?

Schwachstellenscanning nutzt Automatisierung, um Sicherheitslücken in Computersystemen, Netzwerken und Anwendungen zu identifizieren. Durch regelmäßige Scans können Organisationen Schwachstellen proaktiv angehen und das Risiko von Cyberangriffen und Datenverletzungen reduzieren.

Dieser Ansatz kann Unternehmen auch dabei helfen, die Einhaltung von Branchenvorschriften und Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten, da viele Rahmenwerke Schwachstellenbewertungen erfordern.

Die Implementierung automatisierter Scans zeigt auch das Engagement für den Datenschutz, stärkt das Vertrauen der Interessengruppen und verstärkt die allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen.

Bevor wir tiefer darauf eingehen, wie Schwachstellenscanning funktioniert und welche Vorteile es bietet, klären wir, wie sich Schwachstellenscanning auf Begriffe bezieht, die oft synonym verwendet werden.

Schwachstellenscanning vs Penetrationstests

Schwachstellenscanning und Penetrationstests sind beide darauf ausgelegt, die Sicherheitslage eines Unternehmens zu bewerten, es gibt jedoch wesentliche Unterschiede.

Ein Schwachstellenscan ist ein hochrangiger Test, der sich auf das Auffinden, Priorisieren und Berichten von Schwachstellen mithilfe automatisierter Werkzeuge konzentriert, während ein Penetrationstest ein umfassenderer Test ist, der nicht nur Schwachstellen aufdeckt, sondern diese auch ausnutzt und potenziell tiefer in Ihre Umgebung eindringt, um zusätzliche Bedrohungen zu entdecken.

Ein Penetrationstest kann dies durch die Verwendung von Bedrohungsmodellierungssimulationen tun, um die gesamte Angriffsfläche der Anwendung abzubilden und mögliche Angriffspunkte zu identifizieren. Automatisierte Schwachstellen-Scans berücksichtigen jedoch nicht unbedingt die Anwendungslogik des Unternehmens, was zu übersehenen Schwachstellen oder Fehlalarmen führen kann.

Deshalb ist ein Schwachstellenscan oft nur ein Teil des Penetrationstests.

Schwachstellenscans vs Schwachstellenmanagement

Das Schwachstellenmanagement ist der umfassende Prozess, den Organisationen nutzen, um Schwachstellen in ihrer Betriebsumgebung zu identifizieren, zu analysieren und zu verwalten. Es besteht oft aus mehreren Komponenten, darunter:

Sie können Schwachstellenscans also als eine Untermenge des Schwachstellenmanagements betrachten.

Wie funktionieren Schwachstellenscans?

Schwachstellenscans arbeiten mit speziellen Software-Tools, um Computersysteme, Netzwerke und Anwendungen systematisch zu scannen und zu analysieren. Das Scan-Tool sucht nach bekannten Sicherheitslücken, Fehlkonfigurationen und veralteten Softwareversionen. Anschließend wird ein detaillierter Bericht erstellt, der die identifizierten Schwachstellen und deren Schweregrad hervorhebt.

Organisationen können diese Informationen nutzen, um Schwachstellen zu priorisieren und zu beheben, indem sie Patches anwenden, Konfigurationsänderungen vornehmen oder andere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um ihre Abwehrkräfte zu stärken und das Risiko potenzieller Cyber-Bedrohungen zu verringern.

Regelmäßige Schwachstellenscans tragen dazu bei, eine proaktive Sicherheitsposition zu wahren, indem neue Schwachstellen umgehend erkannt und behoben werden, um kritische Daten und Ressourcen zu schützen.

Vorteile von Schwachstellenscans

Organisationen jeder Größe können Schwachstellenscanner nutzen, um Sicherheitslücken proaktiv zu erkennen und zu beheben. Tatsächlich sind kleine Unternehmen oft anfälliger für Cyberangriffe aufgrund begrenzter Ressourcen und potenziell schwächerer Verteidigungsmaßnahmen.

Mit Schwachstellenscans können Organisationen ihre Cybersicherheitsbemühungen effektiv verstärken, kritische Daten schützen und das erhöhte Risiko von Cyber-Bedrohungen mindern, die zu Betriebsstörungen und Reputationsschäden führen könnten. Schauen wir uns die Vorteile genauer an.

1. Früherkennung von Schwachstellen

Schwachstellenscanner ermöglichen es Ihnen, Sicherheitslücken und Schwachstellen in Ihren Systemen, Netzwerken und Anwendungen zu erkennen, bevor sie von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden. Dieser proaktive Ansatz ermöglicht eine rechtzeitige Behebung, wodurch das Risiko von Cyberangriffen und Datenverlusten verringert wird.

2. Effizientes Risikomanagement

Durch die Bereitstellung detaillierter Berichte über Schwachstellen und deren Schweregrad helfen Schwachstellenscanner Ihrem Unternehmen, Sicherheitsmaßnahmen zu priorisieren. Dadurch können Sie Ressourcen effektiver einsetzen, um zunächst die kritischsten Schwachstellen zu beheben und so Ihr Gesamtrisiko zu reduzieren.

3. Einhaltung von Vorschriften und regulatorischen Anforderungen

Viele Branchenvorschriften und -standards verlangen von Organisationen, regelmäßige Schwachstellenbewertungen durchzuführen. Zum Beispiel erfordern SOC 2, ISO 27001 und PCI DSS alle regelmäßige interne und externe Schwachstellenscans (normalerweise vierteljährlich).

Durch die Verwendung von Schwachstellenscannern kann Ihre Organisation die Einhaltung dieser Anforderungen nachweisen und potenziellen Strafen und rechtlichen Konsequenzen entgehen.

4. Zeit- und Kosteneinsparungen

Automatisierte Schwachstellenscans reduzieren den Zeit- und Arbeitsaufwand, der für die manuelle Identifizierung von Sicherheitslücken erforderlich ist, erheblich. Dies führt zu Kosteneinsparungen, indem die potenziellen Auswirkungen von Sicherheitsvorfällen minimiert und Sicherheitsoperationen optimiert werden.

5. Verbesserte Sicherheitslage

Die regelmäßige Verwendung von Schwachstellenscannern hilft Organisationen, eine starke Sicherheitslage aufrechtzuerhalten, indem sie kontinuierlich nach neuen Schwachstellen und Änderungen in der Umgebung suchen. Dieser proaktive Ansatz kann Ihnen helfen, potenziellen Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein und einen wachsamen Sicherheitsansatz beizubehalten.

Insgesamt sind Schwachstellenscanner wertvolle Werkzeuge zur Identifizierung, Priorisierung und Behebung von Sicherheitslücken, die zu einer sichereren und widerstandsfähigeren digitalen Infrastruktur beitragen.

Schwachstellenscanner

Schwachstellenscanner sind automatisierte Werkzeuge, die Webanwendungen und Netzwerke scannen, um Schwachstellen wie Cross-Site-Scripting, SQL-Injection, Command Injection, Pfad-Traversale und unsichere Serverkonfigurationen zu suchen und zu melden.

Hier sind einige mögliche Kriterien, die bei der Bewertung von Schwachstellenscannern verwendet werden können:

  • Arten von Umgebungen: Ein Schwachstellenscanner kann verschiedene Umgebungen analysieren: intern, extern und in der Cloud. Stellen Sie sicher, dass Sie ein Tool auswählen, das die Umgebungen analysieren kann, die Sie haben. Möglicherweise benötigen Sie ein Tool, das alle drei scannen kann.
  • Umsetzbare Berichterstattung: Ein Schwachstellenscanner sollte umfassende Berichte liefern, die Ihnen zeigen, was falsch ist, wo es falsch ist und wie es behoben werden kann.
  • Größe der Datenbank und Häufigkeit der Aktualisierungen: Bei der Bewertung von Schwachstellenscannern sollte festgestellt werden, wie groß die Datenbank bekannter Schwachstellen ist und wie oft sie aktualisiert wird. Dies kann helfen, sicherzustellen, dass die neuesten identifizierten Exploits und Schwachstellen gefunden und gemeldet werden.
  • Falsch-Positiv-Rate: Die besten Schwachstellenscanner finden ein Gleichgewicht zwischen der Anzahl und der Qualität der Schwachstellen, sodass sie so viele Schwachstellen wie möglich identifizieren und dabei Falsch-Positiv- und Falsch-Negativ-Werte minimieren. Suchen Sie nach einem Schwachstellenscanner mit einer niedrigen Falsch-Positiv-Rate.

Einen Schwachstellenscanner zusammen mit einer automatisierten Compliance-Plattform verwenden

Schwachstellenscanner spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz digitaler Ressourcen, indem sie proaktiv Sicherheitslücken identifizieren. Sie helfen Organisationen, potenziellen Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein, wodurch rechtzeitige Maßnahmen zur Minderung ermöglicht und das Risiko von Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen verringert wird.

Während Schwachstellenscanner an sich leistungsstarke Werkzeuge sind, kann ihre Kombination mit Compliance-Automatisierungsplattformen den Prozess des Schwachstellenmanagements sowie die oft komplexe Aufgabe der Aufrechterhaltung von Sicherheits- und Datenschutzkonformität weiter rationalisieren. Zum Beispiel ist Secureframe eine automatisierte Compliance-Plattform, die Unternehmen dabei unterstützt, strenge Sicherheitsstandards wie SOC 2, ISO 27001, HIPAA und PCI DSS zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Sie rationalisiert den Compliance-Prozess, indem sie die Beweissammlung, das Risikomanagement, das Lieferanten- und Personalmanagement, das Inventarmanagement von Vermögenswerten, die Behebung fehlerhafter Tests und mehr automatisiert.

Die Synergie zwischen dem Schwachstellenscanner von Red Sentry und der Compliance-Automatisierungsplattform von Secureframe stellt sicher, dass nicht nur Schwachstellen umgehend angesprochen werden, sondern auch, dass die allgemeine Sicherheitslage der Organisation mit den Industriestandards übereinstimmt. Zusammen bieten diese Werkzeuge einen umfassenden und proaktiven Ansatz für Cybersicherheit und regulatorische Compliance.

FAQs

Was ist ein Beispiel für Schwachstellenscans?

Schwachstellenscans können von unabhängigen Dritten durchgeführt werden oder intern mit Tools und Diensten, die möglicherweise bereits Teil des Technologieportfolios einer Organisation sind. Beispiele hierfür sind AWS Inspector und Github Dependabot.

Was ist ein Schwachstellenscan und warum ist er wichtig?

Ein Schwachstellenscan verwendet Automatisierung, um Sicherheitslücken in Computersystemen, Netzwerken und Anwendungen zu identifizieren. Durch regelmäßige Scans können Organisationen Schwachstellen proaktiv angehen und das Risiko von Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen verringern. Er kann auch Organisationen dabei helfen, die Einhaltung von Branchenvorschriften und Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten, da viele Frameworks regelmäßige Schwachstellenbewertungen erfordern.

Was ist der Unterschied zwischen einem Schwachstellenscan und einem Sicherheitsscan?

Wie ein Schwachstellenscan verwendet auch ein Sicherheitsscan eine Vielzahl von automatisierten Softwaretools, um die Schwachstellen eines Netzwerks zu testen.