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ENISA-Leitlinien für nationale Cybersicherheitsstrategien

Die Netz- und Informationssicherheitsrichtlinie, die 2016 in Kraft trat, verpflichtet die EU-Mitgliedstaaten, eine nationale Cybersicherheitsstrategie (NCSS) zu entwickeln und zu verabschieden, um aktuellen und aufkommenden Cybersicherheitsbedrohungen zu begegnen. Zur Unterstützung der Bemühungen dieser Mitgliedstaaten bietet die Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA) Leitlinien zur Entwicklung, Implementierung und Aktualisierung einer NCSS.

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Definition und Zweck

Die ENISA-Leitlinien für nationale Cybersicherheitsstrategien zielen darauf ab, bewährte Verfahren für die Entwicklung, Implementierung und Aktualisierung von NCSS auf der Grundlage der Analyse bestehender Strategien bereitzustellen. Ihr Hauptziel ist es, das allgemeine Niveau der Cybersicherheitsvorbereitung der Mitgliedstaaten sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene zu erhöhen.

ENISA hat auch ein Rahmenwerk zur Bewertung nationaler Fähigkeiten (National Capabilities Assessment Framework, NCAF) entwickelt, um den Mitgliedstaaten zu ermöglichen, ihren Reifegrad im Vergleich zu ihren NCSS-Zielen selbst zu bewerten und ihre Cybersicherheitskapazitäten sowohl auf strategischer als auch auf operativer Ebene zu entwickeln und zu verbessern.

Leitungsorgan

ENISA ist verantwortlich für die Entwicklung und Pflege der Leitlinien für nationale Cybersicherheitsstrategien. Sie ist eine Agentur der Europäischen Union, die eng mit den EU-Mitgliedstaaten und EU-Organen zusammenarbeitet, um ein hohes gemeinsames Niveau der Cybersicherheit in ganz Europa zu erreichen.

Zuletzt aktualisiert

Die ENISA-Leitlinien für nationale Cybersicherheitsstrategien werden regelmäßig aktualisiert, um den EU-Mitgliedstaaten bei der weiteren Entwicklung ihrer Cybersicherheitskapazitäten zu helfen. Der neueste Bericht wurde im November 2021 veröffentlicht und enthielt Leitlinien zur Einbeziehung des Bewusstseins für Cybersicherheit in nationale Cybersicherheitsstrategien.

Gilt für

Die ENISA-Leitlinien sind für das gesamte Cybersicherheits-Ökosystem konzipiert, aber die spezifische Zielgruppe sind nationale und EU-Politik- und Entscheidungsträger, Betreiber wesentlicher Dienste und digitale Dienstanbieter, Organisationen des öffentlichen und privaten Sektors sowie Forschungseinrichtungen.

Kontrollen und Anforderungen

Anstatt vorschreibende Kontrollen oder Anforderungen bereitzustellen, bietet die ENISA-Leitlinie eine Vielzahl von bewährten Verfahren und Empfehlungen wie:

  • Legen Sie die Vision, den Umfang, die Ziele und Prioritäten für Ihre NCSS fest
  • Führen Sie eine nationale Risikobewertung durch
  • Ermitteln Sie bestehende Richtlinien, Vorschriften und Fähigkeiten und berücksichtigen Sie diese
  • Entwickeln Sie innerhalb der NCSS eine klare Vision zur Sensibilisierung für Cybersicherheit auf nationaler Ebene und weisen Sie klare Rollen und Verantwortlichkeiten den verschiedenen beteiligten Interessengruppen zu.
  • Erstellen Sie regelmäßige Analysen und Berichte zur Bedrohungslandschaft.
  • Beteiligen Sie Interessengruppen bei der Entwicklung und Umsetzung von Innovationsprioritäten auf nationaler und EU-Ebene.

Diese Liste ist nicht erschöpfend. Bitte konsultieren Sie die offizielle ENISA-Dokumentation für einen umfassenderen Überblick über die ENISA-Leitlinien.

Überprüfungstyp, -häufigkeit und -dauer

Die Mitgliedstaaten können eine Selbstbewertung zur Messung des Reifegrads ihrer Cybersicherheitsfähigkeiten mithilfe des NCAF (National Capabilities Assessment Framework) von ENISA durchführen. Diese Selbstbewertungen sollten regelmäßig durchgeführt werden, um ihre Reife im Laufe der Zeit zu verbessern.

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