Wie Sie die Risikobereitschaft Ihrer Organisation in 8 Schritten definieren

  • March 28, 2024
Author

Emily Bonnie

Senior Content Marketing Manager at Secureframe

Reviewer

Rob Gutierrez

Senior Compliance Manager at Secureframe

Die Definition der Risikobereitschaft Ihrer Organisation erfordert das Stellen der richtigen Fragen.

Was sind Ihre Ziele? Wie viel Risiko ist auf dem Weg zu deren Erreichung inhärent? Welche potenziellen Belohnungen gibt es, und sind sie das Risiko wert?

Die Risikobereitschaft zu verstehen bedeutet, Vorsicht mit Ehrgeiz, Stabilität mit Innovation und Bedrohungen mit Chancen in Einklang zu bringen. Es geht nicht nur darum, wie viel Risiko Sie eingehen können, sondern auch darum, die Arten von Risiken zu kennen, die mit Ihrer strategischen Vision übereinstimmen.

Dieser Artikel befasst sich mit den Grundlagen der Risikobereitschaft, erklärt, wie sie in den Gesamtrisikomanagement-Ansatz Ihrer Organisation passt, und bietet einen Schritt-für-Schritt-Prozess zur Definition und Implementierung der richtigen Risikobereitschaft für Ihr Unternehmen.

Was ist Risikobereitschaft?

Risikobereitschaft ist das Maß an Risiko, das ein Unternehmen bereit ist, im Streben nach seinen Zielen einzugehen. Diese "Appetit" leitet Entscheidungen wie Investitionen in neue Technologien, das Betreten unbekannter Märkte oder die Einführung innovativer Produkte.

Das Verständnis der Risikobereitschaft ist entscheidend, da es sicherstellt, dass ein Unternehmen Herausforderungen annimmt, die seiner Kapazität entsprechen, mögliche Rückschläge zu bewältigen. Es ist, als ob man weiß, ob man für einen Sprint oder einen Marathon ausgerüstet ist; diese Klarheit über Ihre Risikokultur hilft Ihnen, Ressourcen weise zuzuweisen, fundierte Entscheidungen zu treffen und Ihr Unternehmen auf seine strategischen Ziele zu steuern, während Sie die verbleibenden Risiken im Auge behalten.

Risikobereitschaft vs Risikotoleranz

Risikobereitschaft und Risikotoleranz sind eng verwandte Konzepte, dienen jedoch unterschiedlichen Zwecken im Risikomanagement.

Risikobereitschaft ist das Maß und die Art von Risiko, die ein Unternehmen bereit ist einzugehen, um seine Ziele zu erreichen. Sie spiegelt die strategischen Ziele des Unternehmens wider und das Maß an Risiko, das es bereit ist, im Streben nach Wachstum, Innovation oder Marktexpansion zu akzeptieren.

Risikotoleranz hingegen ist das spezifische Maß an Risiko, das das Unternehmen tragen kann, bevor es Drittmaßnahmen zur Minderung ergreifen muss. Sie wird oft in quantitativen Begriffen wie finanziellen Schwellenwerten, Leistungskennzahlen oder Compliance-Grenzen definiert. Risikotoleranz betrifft die Fähigkeit des Unternehmens, negative Folgen zu ertragen, ohne untragbaren Schaden zu erleiden, und fungiert als Grenze im weiteren Rahmen, der durch die Risikobereitschaft definiert wird.

Mit anderen Worten, die Risikobereitschaft ist wie eine Ozeanreise anzutreten und das Risiko einzugehen, durch mehrere Stürme zu navigieren, um Ihr Ziel zu erreichen. Risikotoleranz hingegen bedeutet zu wissen, wie stark ein Sturm sein kann, bevor die Reise zu gefährlich wird. Welche Stürme sind leicht genug, um auf Kurs zu bleiben, und welche müssen umgangen werden, um sicherzustellen, dass das Schiff über Wasser bleibt?

Beispiele für Risikobereitschaft

Hier sind einige Beispiele für Risikobereitschaft in verschiedenen Aspekten eines Unternehmens:

Produktentwicklung: Eine hohe Risikobereitschaft kann die Investition in innovative Produkte beinhalten, die den Markt neu definieren könnten – aber auch ein hohes Ausfallrisiko haben. Eine konservative Risikobereitschaft würde inkrementelle Verbesserungen an bestehenden Produkten bevorzugen und sich auf etablierte Märkte mit vorhersehbaren Renditen konzentrieren.

Betriebliche Entscheidungen: Unternehmen, die offener für Risiken sind, könnten aggressive Wachstumsstrategien verfolgen, wie beispielsweise schnelles Skalieren oder die Einführung neuer, ungetesteter Technologien. Risikoscheue Unternehmen könnten die betriebliche Effizienz, Kostenreduzierung und Minimierung von Schulden priorisieren.

Unternehmensführung und Compliance: Ein Unternehmen mit hoher Risikotoleranz könnte in regulatorischen Grauzonen operieren, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, und dabei rechtliche Herausforderungen oder Nichtkonformitätsstrafen in Kauf nehmen. Eine risikoscheue Organisation würde streng an den regulatorischen Anforderungen und den bewährten Praktiken der Branche festhalten, selbst wenn dies bedeutet, bestimmte Chancen zu verpassen.

Personalmanagement: Ein risikoreicher Ansatz beinhaltet die Einstellung von unkonventionellen Talenten oder die Investition in eine vielfältige und innovative Belegschaft, die frische Ideen mitbringen könnte, aber möglicherweise nicht in das traditionelle Unternehmensbild passt. Eine konservative Strategie würde sich auf Kandidaten mit nachweislichen Erfolgen und Branchenerfahrung konzentrieren und Stabilität und Zuverlässigkeit schätzen.

Marktexpansion: Unternehmen mit hoher Risikobereitschaft könnten in neue, ungetestete Märkte oder Regionen mit signifikanten kulturellen, politischen oder wirtschaftlichen Unterschieden eintreten. Unternehmen mit einer niedrigen Risikobereitschaft könnten sich auf die Vertiefung ihrer Durchdringung in bestehenden Märkten oder die Erweiterung in verwandte, vertraute Gebiete konzentrieren.

Wichtige Überlegungen: Faktoren, die die Risikobereitschaft beeinflussen

Mehrere Faktoren können die Risikobereitschaft einer Organisation beeinflussen und ihre Entscheidungsfindung und Strategieentwicklung prägen.

  • Organisationsziele und Geschäftsziele: Organisationen mit aggressiven Wachstumszielen können eine höhere Risikobereitschaft haben, während solche, die auf Stabilität und stetige Renditen abzielen, einen vorsichtigeren Ansatz verfolgen könnten.
  • Branchendynamik: Die Natur und das Tempo des Wandels in einer Branche können einen erheblichen Einfluss auf die Risikobereitschaft haben. Branchen, die schnellen Innovationen und Veränderungen unterliegen, wie beispielsweise die Technologiebranche, könnten eine höhere Risikobereitschaft erfordern, um Innovationen zu fördern und mit Wettbewerbern Schritt zu halten.
  • Regulatorisches Umfeld: Der regulatorische Rahmen, der die Tätigkeiten einer Organisation regelt, kann ihre Risikobereitschaft erheblich beeinflussen. Strenge regulatorische Umgebungen, wie sie beispielsweise in der Gesundheitsbranche vorherrschen, könnten die Risiken begrenzen, die Unternehmen eingehen können.
  • Finanzielle Gesundheit und Ressourcenzuweisung: Organisationen mit stärkeren Finanzreserven und vorhersehbaren Cashflows könnten eher bereit sein, sich auf riskante Unternehmungen einzulassen, im Vergleich zu solchen mit engeren finanziellen Einschränkungen.
  • Vergangene Erfahrungen: Erfolge in riskanten Unternehmungen könnten ein Unternehmen ermutigen, mehr Risiken einzugehen, während Misserfolge zu einem vorsichtigeren Ansatz führen könnten.
  • Marktposition und Wettbewerbslandschaft: Marktführer oder Unternehmen mit einzigartigen Wettbewerbsvorteilen könnten eher bereit sein, Risiken einzugehen, im Vergleich zu solchen in anfälligeren Wettbewerbspositionen.
  • Erwartungen der Stakeholder: Die Erwartungen der wichtigsten Interessengruppen, einschließlich Investoren, Kunden und Mitarbeiter, können die Risikobereitschaft einer Organisation beeinflussen. Beispielsweise könnte der Druck von Investoren auf kurzfristige Renditen zu einer geringeren Risikobereitschaft hinsichtlich langfristiger Investitionen führen.
  • Wirtschafts- und politisches Klima: Das breitere wirtschaftliche und politische Umfeld, einschließlich wirtschaftlicher Zyklen, politischer Stabilität und geopolitischer Ereignisse, kann die Risikobereitschaft beeinflussen. Zum Beispiel haben viele Organisationen zu Beginn der COVID-19-Pandemie in Anbetracht der erheblichen Volatilität einen konservativeren Ansatz gewählt.

Die Risikobereitschaft kann sich auch im Laufe der Zeit basierend auf diesen sich ändernden Faktoren verschieben, weshalb es wichtig ist, Ihre Risikobereitschaft als Teil Ihres allgemeinen Risikomanagement-Rahmens regelmäßig zu überprüfen und anzupassen.

Wie Sie Ihre Risikobereitschaft in 8 Schritten definieren

Die Bestimmung des Risikoverhaltens Ihrer Organisation ist ein strategischer Prozess, der für die langfristige Nachhaltigkeit unverzichtbar ist. Befolgen Sie diese Schritte, um einen Rahmen für das Risikoverhalten zu schaffen, der bessere Entscheidungsfindung, strategische Ziele und die operative Resilienz Ihrer Organisation unterstützt.

Schritt 1. Klären Sie die strategischen Ziele

Beginnen Sie mit einem klaren Verständnis der strategischen Ziele und Vorgaben Ihrer Organisation. Wenn Sie wissen, was Ihre Organisation erreichen will, können Sie die Arten von Risiken identifizieren, denen Sie begegnen könnten, und das Risikoniveau festlegen, das erforderlich ist, um diese Ziele zu erreichen.

Schritt 2. Identifizieren und kategorisieren Sie Risiken

Führen Sie eine Risikobewertung durch, um die verschiedenen Risikoarten zu identifizieren, denen Ihre Organisation ausgesetzt ist, einschließlich operationaler, finanzieller, strategischer, compliance-bezogener und reputationsbezogener Risiken. Die Kategorisierung dieser Risiken hilft Ihnen, deren potenzielle Auswirkungen und die möglichen Effekte auf die Erreichung Ihrer strategischen Ziele zu verstehen.

Schritt 3. Bewerten Sie die Risikokapazität

Als nächstes müssen Sie das maximale Risikolevel bewerten, das Ihre Organisation verkraften kann, ohne ihre Existenz zu gefährden. Berücksichtigen Sie die finanzielle Stabilität, den Zugang zu Kapital und andere Ressourcen, die Ihre Organisation gegen potenzielle Verluste abfedern können.

Schritt 4. Bewerten Sie die Risikotoleranz

Unterschiedlich zur Risikobereitschaft geht es bei der Risikotoleranz darum, wie viel Variabilität bei den Ergebnissen Ihre Organisation akzeptieren kann. Wenn das Tempolimit (Risikobereitschaft) bei 70 Meilen pro Stunde liegt, wie viel Abweichung sind Sie bereit einzuhalten (Risikotoleranz), bevor Sie das Gaspedal betätigen oder bremsen?

Sie müssen die Schwellenwerte definieren, bei denen wichtige Risiken inakzeptabel werden und möglicherweise Änderungen an der Strategie oder am Tagesgeschäft auslösen.

Schritt 5. Konsultieren Sie wichtige Interessengruppen

Beteiligen Sie das obere Management, den Vorstand, Mitarbeiter, Aktionäre und Kunden, um wertvolle Einblicke in Risikopräferenzen und Erwartungen zu erhalten und dabei zu helfen, die Risikobereitschaft mit den grundlegenden Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten Ihrer Organisation in Einklang zu bringen.

Schritt 6. Definieren Sie das Niveau der Risikobereitschaft

Mit einem klaren Verständnis der strategischen Ziele, Risikoarten, Risikokapazität und Risikotoleranz kann Ihre Organisation nun ihre Risikobereitschaft definieren. Dies mündet in der Regel in einer Risikobereitschaftserklärung, die die Arten von Risiken spezifiziert, denen Ihre Organisation ausgesetzt ist, einschließlich finanzieller, operativer, reputationsbezogener und strategischer Risiken.

Die Risikobereitschaftserklärung beschreibt auch die akzeptablen Risikoniveaus für verschiedene Aktivitäten oder Entscheidungen und verbindet diese Risikoniveaus oft mit finanziellen Kennzahlen, operativen Kapazitäten oder anderen quantitativen Metriken. Sie beschreibt, wer innerhalb der Organisation für risikobezogene Entscheidungen, Überwachung der Risikolevel und Implementierung effektiver Risikomanagementprozesse verantwortlich ist, sowie die periodische Überprüfung und Aktualisierung der Risikobereitschaftserklärung.

Um Ihnen den Einstieg in Ihre eigene Risikobereitschaftserklärung zu erleichtern, haben wir eine herunterladbare Vorlage erstellt, die eine Gliederung für jeden Abschnitt und ein Beispiel enthält.

Schritt 7. Kommunizieren und integrieren Sie in Geschäftsprozesse

Die Erklärung zur Risikobereitschaft und alle damit verbundenen Richtlinien müssen in der gesamten Organisation kommuniziert werden, um sicherzustellen, dass sie in Ihr gesamtes Risikomanagement-Framework integriert ist. Entscheidungsträger auf allen Ebenen müssen die Grenzen und Erwartungen in Bezug auf die Risikobereitschaft verstehen. Hier sind einige wichtige Schritte, um Ihre Risikobereitschaft in Ihre täglichen Prozesse und Entscheidungen zu integrieren:

  • Integrieren Sie die Erklärung zur Risikobereitschaft in Schulungsprogramme zur Sicherheitsbewusstseinsbildung und in den Einarbeitungsprozess der Mitarbeiter, um eine risikobewusste Unternehmenskultur aufzubauen und zu stärken. Dies hilft auch sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter verstehen, wie ihre Handlungen zur Risikobelastung beitragen und wie sie risikobewusste Entscheidungen treffen können.
  • Berücksichtigen Sie die Risikobereitschaft bei der strategischen Planung und Entscheidungsfindung. Achten Sie darauf, dass die gesetzten Ziele und Vorgaben mit der Risikobereitschaft der Organisation übereinstimmen, und stellen Sie sicher, dass die Pläne zur Erreichung dieser Ziele innerhalb akzeptabler Risikogrenzen liegen.
  • Berücksichtigen Sie die Risikobereitschaft bei regelmäßigen Risikobewertungen. Stellen Sie sicher, dass Risiken nicht nur nach ihrem potenziellen Einfluss und ihrer Wahrscheinlichkeit bewertet werden, sondern auch danach, wie sie in die Risikobereitschaft der Organisation passen.
  • Integrieren Sie die Risikobereitschaft in Projektmanagement-Methoden. Projektvorschläge sollten eine Risikobewertung enthalten, die im Hinblick auf die Risikobereitschaft der Organisation bewertet wird, um sicherzustellen, dass neue Initiativen mit der Risikotoleranz des Unternehmens übereinstimmen.

Schritt 8. Überwachen, prüfen und aktualisieren

Die Erklärung zur Risikobereitschaft sollte regelmäßig überprüft und angepasst werden, um Änderungen in den Zielen Ihrer Organisation, dem Markt- und Wettbewerbsumfeld, den regulatorischen und Compliance-Anforderungen oder dem Risikoprofil zu berücksichtigen. Dies kann eine erneute Bewertung der strategischen Ziele, der Risikokapazität und der Toleranzgrenzen umfassen, um sicherzustellen, dass die Risikobereitschaft Ihrer Organisation weiterhin mit der gesamten Strategie und den operativen Realitäten übereinstimmt. Stellen Sie sicher, dass alle Aktualisierungen der Risikobereitschaft auch in Ihrer Risikobewertungspolitik und -verfahren berücksichtigt werden.

Secureframe’s End-to-End-Risikomanagement automatisiert Risikobewertungs-Workflows, um Ihnen schnelle Einblicke in Ihr Risikoprofil zu geben, einschließlich der inhärenten Risikobewertungen. Sie können Behandlungspläne bewerten und dokumentieren, Risiken in der Risikobibliothek verfolgen und Ihr Risikomanagementprogramm über umfassende Dashboards überwachen, sodass es einfacher wird, Ihre Risikobereitschaft zu bewerten, zu überwachen, zu dokumentieren und zu überprüfen.

Download: Arbeitsblatt zur Risikobereitschaft

Laden Sie dieses Arbeitsblatt herunter, um die Schritte zur Definition der Risikobereitschaft und deren Implementierung in Ihrem Unternehmen zu durchlaufen. Das Arbeitsblatt enthält wichtige Fragen, die in jedem Schritt gestellt werden sollten, und Notizbereiche, um Ihnen zu helfen, die richtige Risikobereitschaft für Ihr Unternehmen zu definieren.

Reduzieren Sie Ihre Risikobelastung mit Automatisierung von Cybersicherheit und Compliance

Compliance-Automatisierungssoftware bietet eine Vielzahl von Funktionen, die darauf ausgelegt sind, den Unternehmensrisikomanagementprozess zu optimieren und zu verbessern. Durch die Automatisierung manueller Aufgaben können Lösungen wie Secureframe Risiken bewerten und überwachen, die Risikobereitschaft dokumentieren, das Drittparteien-Risikomanagement vereinfachen, die betriebliche Effizienz steigern und Ihre Risikobelastung erheblich reduzieren.

  • End-to-End-Risikomanagement: Unsere Plattform folgt der ISO 27005-Methodik, um Risiken in Ihrer Umgebung effektiv zu bewerten und Ihnen zu helfen, eine starke Sicherheitslage aufzubauen. Treffen Sie fundierte Entscheidungen zur Risikominimierung und dokumentieren Sie Risikobehandlungspläne, um Kriterien für Rahmenwerke wie SOC 2, ISO 27001, PCI und HIPAA zu erfüllen.
  • Comply AI für Risiko: Automatisierte Risikobewertungs-Workflows nutzen künstliche Intelligenz, um Risiken in Ihrer Umgebung zu analysieren, was eine inhärente Risikobewertung, vorgeschlagene Behandlung, Rest-Risikobewertung und Begründungen ergibt.
  • Risikobibliothek: Unsere Risikobibliothek umfasst NIST-Risikoszenarien für Kategorien wie Betrug, Recht, Finanzen und IT, sodass Sie leicht Risiken hinzufügen und verfolgen können, die für Ihre Organisation relevant sind.
  • Risikohistorie: Verfolgen Sie Änderungen und sehen Sie zeitpunktbezogene Momentaufnahmen Ihres Risikoregisters, um Prüfern und anderen Stakeholdern die Schritte, die Sie zur Risikominimierung und zur Stärkung Ihrer Sicherheitslage unternommen haben, zu demonstrieren. Sie können Risiken auch mit Kontrollen verknüpfen, um Rest-Risiken zu bewerten und Lücken in Ihrem Risikomanagementprogramm zu schließen.
  • Anpassbarkeit: Passen Sie unser Risikomanagementsystem an Ihre Bedürfnisse an, einschließlich der Anpassung der Bewertungsskala, der Risikobewertungsgruppen und dem Hinzufügen benutzerdefinierter Tags zur Kategorisierung von Risiken.

Erfahren Sie mehr über Secureframes End-to-End-Risikomanagement-Funktionen, planen Sie eine Demo mit einem Produktexperten.

Nutzen Sie Vertrauen, um Wachstum zu beschleunigen

Demo anfordernangle-right
cta-bg

FAQs

Wie definieren Sie Risikobereitschaft?

Die Risikobereitschaft wird als die Menge und Art des Risikos definiert, die eine Organisation bereit ist einzugehen, um ihre Ziele zu erreichen. Sie spiegelt die Einstellung der Organisation zu Risiken als Teil ihrer Gesamtstrategie wider.

Was sind die 5 Stufen der Risikobereitschaft?

Die 5 Stufen der Risikobereitschaft, die oft in der Literatur zum Enterprise Risk Management (ERM) diskutiert werden, reichen von sehr konservativ bis sehr aggressiv:

  1. Sehr konservativ / Risikoscheu: Bevorzugt sichere, vorhersehbare Ergebnisse, auch wenn dies geringere Erträge oder langsameres Wachstum bedeutet. Vermeidet Risiken, wo immer möglich.
  2. Konservativ / Vorsichtig: Bereit, einige Risiken einzugehen, bevorzugt aber im Allgemeinen stabile und sichere Optionen mit moderaten Erträgen.
  3. Moderat / Ausgewogen: Offen, kalkulierte Risiken einzugehen, die mit potenziellen Belohnungen ausgeglichen sind. Sucht ein vernünftiges Gleichgewicht zwischen Risiko und Chance.
  4. Aggressiv / Risikosuchend: Sucht aktiv riskantere Möglichkeiten für potenziell höhere Erträge. Bereit, signifikante Risiken für die Chance auf signifikante Belohnungen einzugehen.
  5. Sehr aggressiv / Hoch risikosuchend: Verfolgt aggressiv risikoreiche Möglichkeiten und priorisiert hohe Erträge, auch auf Kosten potenziell hoher Verluste.

Was ist ein Beispiel für Risikobereitschaft und Risikotoleranz?

Ein Technologie-Startup hat eine hohe Risikobereitschaft und zielt darauf ab, schnell zu innovieren und Marktanteile zu gewinnen. Es investiert stark in Forschung und Entwicklung für Spitzentechnologien, im Wissen, dass nicht alle Projekte erfolgreich sein werden, aber bereit sein, Verluste in Kauf zu nehmen, um bahnbrechende Produkte zu entwickeln.

Dasselbe Technologie-Startup könnte eine Risikotoleranz haben, die das Budget eines einzelnen Projekts auf 10 % seiner F&E-Mittel begrenzt, um zu verhindern, dass ein einzelnes Scheitern die finanzielle Stabilität des Unternehmens gefährdet.

Was ist der Unterschied zwischen Risikobereitschaft und Risikolimit?

Die Risikobereitschaft ist die allgemeine Bereitschaft einer Organisation, Risiken zur Erreichung ihrer Ziele einzugehen. Es handelt sich um eine breite, strategische Sichtweise auf die Arten und das Gesamtniveau der Risiken, die die Organisation in Betracht ziehen möchte.

Ein Risikolimit, oft in Zusammenhang mit der Risikotoleranz, ist spezifischer und operativer Natur. Es legt das maximale Risikoniveau fest, das die Organisation in bestimmten Bereichen oder Tätigkeiten bereit ist einzugehen, oft quantifiziert durch spezifische Schwellenwerte oder Limits.

Was ist die NIST-Definition der Risikobereitschaft?

Das National Institute of Standards and Technology (NIST) bietet in seinen Veröffentlichungen wie NIST SP 800-53 oder NIST SP 800-39 keine spezifische Definition der Risikobereitschaft an. NIST-Rahmenwerke betonen jedoch die Anpassung von Risikomanagementpraktiken an die Risikotoleranz einer Organisation, die eng mit der Risikobereitschaft verbunden ist und die Bereitschaft einer Organisation impliziert, das Potenzial für Verluste im Streben nach ihren Zielen zu akzeptieren.

Was ist die ISO-Definition von Risikobereitschaft?

Die Internationale Organisation für Normung (ISO), insbesondere in ISO 31000, definiert Risikobereitschaft als die "Höhe und Art des Risikos, das eine Organisation bereit ist zu verfolgen, zu behalten oder einzugehen." Diese Norm gibt Leitlinien zu Prinzipien, Rahmenwerken und Prozessen des Risikomanagements und erkennt die Risikobereitschaft als einen wichtigen Bestandteil bei der Festlegung des Kontexts für das Risikomanagement an.