Schloss vor blauem Himmel, das die Sicherheit von Cloud-Daten darstellt

Cloud-Datensicherheit: 7 Tipps zur Sicherung Ihrer Daten in der Cloud

  • April 17, 2024

Im Jahr 2022 berichteten 81% der Organisationen über einen cloudbezogenen Sicherheitsvorfall in den letzten 12 Monaten, wobei fast die Hälfte (45%) mindestens vier Vorfälle erlitt.

Trotz der Sicherheitsrisiken setzen Organisationen weiterhin auf mehr Cloud-Infrastruktur und investieren darin, da sie kostengünstig und skalierbar ist. Wenn Organisationen mehr Daten in die Cloud verlagern, ist es wichtig, dass sie die anhaltenden Sicherheitsherausforderungen in der Cloud verstehen und wissen, wie sie diese am besten angehen können.

Im Folgenden gehen wir darauf ein, was Cloud-Datensicherheit ist, warum sie wichtig ist und welche häufigen Herausforderungen Organisationen begegnen. Dann betrachten wir bewährte Verfahren, um Ihr Unternehmen vor schwerwiegenden Sicherheitsvorfällen in der Cloud zu schützen.

Was ist Cloud-Datensicherheit?

Cloud-Datensicherheit bezieht sich auf die Bemühungen, die unternommen werden, um die Daten eines Unternehmens in der Cloud vor Verlust, Leckage und/oder Missbrauch zu schützen.

Dies umfasst Daten im Ruhezustand und in Bewegung sowie Daten, die intern vom Unternehmen und extern von Dritten, wie einem Cloud-Dienstleister, verwaltet werden.

Eine Strategie zur Cloud-Datensicherheit zielt darauf ab:

  • Datenspeicherung über Netzwerke, Anwendungen und Cloud-Umgebungen zu sichern
  • Vollständige Transparenz über Änderungen in der Cloud-Umgebung zu bieten
  • Zugriffsberechtigungen für Benutzer, Endgeräte und Software zu kontrollieren
  • Die sich entwickelnden Risiken von Cloud-Bereitstellungen zu identifizieren und zu mindern
  • Datensicherheitsrichtlinien zu definieren

Wie sicher sind Ihre Daten in der Cloud?

Laut IBMs 2023 Cost of a Data Breach Report waren 82% der Sicherheitsverletzungen auf Daten in der Cloud zurückzuführen.

Cloud-Speicher ist jedoch nicht mehr oder weniger sicher als ein physischer Server oder ein Rechenzentrum. Diese Daten müssen jedoch gegen die einzigartigen Risiken und Sicherheitsbedrohungen in einer cloudnativen Umgebung geschützt werden.

Das Problem ist, dass viele Unternehmen, die sensible oder kritische Daten in die Cloud migrieren, auf ihre bestehende Sicherheitsstrategie und traditionelle Werkzeuge vertrauen. Um diese Daten zu schützen, müssen Unternehmen ihre Strategie aktualisieren, um die Sicherheitsanforderungen der Cloud-Umgebung zu erfüllen.

Ein weiteres Problem ist, dass Organisationen sich darauf verlassen, dass der Cloud-Anbieter alle Sicherheitsfunktionen übernimmt. Dies ist ein Fehler. Cloud-Datensicherheit ist eine gemeinsame Verantwortung zwischen dem Cloud-Anbieter und dem Kunden.

In den meisten Modellen der geteilten Verantwortung ist der Anbieter für die zugrunde liegende Hardware verantwortlich, während der Kunde für die Infrastruktur- und Anwendungsebene verantwortlich ist. Wenn Sie beispielsweise Daten in der AWS Cloud speichern, ist AWS für die Sicherheit der Infrastruktur verantwortlich, die alle Dienste in der AWS Cloud betreibt. Der Kunde ist für die sichere Konfiguration der genutzten Cloud-Dienste sowie für alle Kundendaten verantwortlich.

Dieses Modell hängt jedoch vom Cloud-Dienstleister ab. Wir empfehlen, Ihren Anbieter nach einer Customer Responsibility Matrix (CRM) zu fragen, die dokumentiert, für welche Sicherheitskontrollen und -komponenten Ihr Unternehmen verantwortlich ist und für welche der Anbieter verantwortlich ist.

Warum Cloud-Datensicherheit wichtig ist

Unternehmen sammeln nicht nur mehr Daten als je zuvor – sie speichern auch mehr davon in der Cloud und oft in mehreren Umgebungen, einschließlich öffentlicher, privater und hybrider Clouds und SaaS-Anwendungen.

Dies stellt Herausforderungen beim Schutz und bei der Sicherung ihrer Geschäfts-, Finanz- und Kundendaten dar. Zu den Herausforderungen gehören:

  • Lokalisierung ihrer Daten
  • Sichtbarkeit darüber, wer auf ihre Daten zugreift, mit welchen Geräten und zu welchem Zweck
  • Wissen, wie Cloud-Anbieter ihre Daten speichern und sichern
  • Minderung des Risikos von Sicherheitsverletzungen, Datenverlust und Malware

Unternehmen müssen auch die Datenschutz- und Privatsphäre-Gesetze und -vorschriften wie GDPR, CCPA und HIPAA einhalten. Dies kann für Unternehmen, die Daten in mehreren Cloud-Umgebungen speichern, schwierig sein, da sie Sicherheitskontrollen konsequent implementieren und die Einhaltung dieser Vorschriften dokumentieren müssen.

Organisationen, die diese Herausforderungen nicht bewältigen, haben eher Vorfälle im Bereich der Sicherheit, die schwerwiegende Folgen haben können. Ein Sicherheitsvorfall kann zu Geldstrafen aufgrund fehlgeschlagener Prüfungen und Verstößen gegen Vorschriften, Rufschädigung, Geschäftseinbußen durch Systemausfälle und mehr führen.

Nehmen Sie zum Beispiel die Capital One Datenpanne von 2019, die über 100 Millionen Menschen betraf. Aufgrund zahlreicher Schwächen im Management der Cloud-Umgebung, neben anderen Gründen, wurde Capital One von der Office of the Comptroller of the Currency mit 80 Millionen Dollar Bußgeld belegt.

Eine robuste Cloud-Datensicherheitsstrategie kann helfen, all diese Herausforderungen zu bewältigen und Cloud-Sicherheitsvorfälle, wie Datenverluste, Lecks, Verstöße gegen Vorschriften und fehlgeschlagene Prüfungen, zu vermeiden.

Herausforderungen der Cloud-Datensicherheit

Mehr als die Hälfte (51%) der von Venafi befragten IT-Entscheidungsträger gab an, dass die Sicherheitsrisiken in der Cloud höher sind als On-Premises, und nannte mehrere Probleme, die zu diesen Risiken beitragen.

Während Cloud-Computing also eine Vielzahl von Vorteilen bietet – Kostenersparnis, Backup und Wiederherstellung von Daten sowie Skalierbarkeit – müssen Sie die Herausforderungen der Datensicherung im Cloud-Computing überwinden, um diese Vorteile zu nutzen.

Werfen wir einen genaueren Blick auf diese Herausforderungen unten.

Fehlkonfigurationen in der Cloud

Cloud-Fehlkonfigurationen sind das Hauptrisiko für Organisationen, die Daten in der Cloud speichern. Angreifer können Automatisierung nutzen, um Fehlkonfigurationen zu erkennen, die sie ausnutzen können, um Zugriff auf Ihre Cloud-Umgebung zu erlangen.

In einer Umfrage von Fugue gaben 92% der IT-Fachleute an, dass sie besorgt sind, dass ihre Organisation aufgrund von Cloud-Fehlkonfigurationen anfällig für einen größeren Datenverlust ist. Dieselbe Umfrage ergab, dass 36% der befragten Organisationen täglich 100 oder mehr Cloud-Fehlkonfigurationen erlebten.

Ursachen für Cloud-Fehlkonfigurationen sind:

  • unzureichendes Bewusstsein für Cloud-Sicherheit und -Richtlinien
  • mangelnde angemessene Kontrollen und Aufsicht
  • zu viele Cloud-APIs und Schnittstellen, um sie angemessen zu verwalten
  • nachlässiges Insiderverhalten
  • Zunahme von Verarbeitungsfehlern

Snyk-Statistik, dass 92% der IT-Fachleute besorgt sind, dass ihre Organisation aufgrund einer Fehlkonfiguration in der Cloud anfällig für einen größeren Datenverlust ist

Laufzeit-Sicherheit

In der Studie von Venafi gaben die meisten Befragten (34%) an, dass Sicherheitsvorfälle während der Laufzeit die häufigsten cloudbezogenen Sicherheitsvorfälle waren, die sie erlebten.

Diese Vorfälle werden durch Angriffe verursacht, die häufig durch Zero-Day-Schwachstellen, schlechte Systemkonfiguration und bekannte Schwachstellen zur Laufzeit ausgelöst werden.

Organisationen sind besonders anfällig für diese Angriffe, da das DevOps-Team, das oft bereits unterbesetzt und überarbeitet ist, ein Gleichgewicht zwischen der Behebung einer Schwachstelle oder Fehlkonfiguration und der Erfüllung der Anforderungen des Software-Lebenszyklus finden muss. Das bedeutet, dass DevOps-Teams oft nichts von der Schwachstelle oder Fehlkonfiguration wissen oder es wissen und keine Zeit haben, sie zu beheben, bevor Container oder Workloads bereitgestellt werden.

Unbefugter Zugriff

In der Studie von Venafi gaben 33% der Befragten an, dass die häufigsten cloudbezogenen Sicherheitsvorfälle, die sie erlebten, durch unbefugten Datenzugriff verursacht wurden. Dies unterstreicht die Bedeutung — und Herausforderung — der Zugangskontrolle in der Cloud.

Die Nutzung einer Multi-Cloud- oder Hybridarchitektur bedeutet, dass Ihre Daten über mehrere Umgebungen mit unterschiedlichen Sichtbarkeits- und Zugriffskontrollniveaus verteilt sind. Dies macht es noch schwieriger zu wissen, ob die richtigen Benutzer den richtigen Zugriff auf die richtigen Daten haben.

Organisationen müssen eine Vielzahl von Authentifizierungsmethoden verwenden, um den Zugriff auf in der Cloud gespeicherte Informationen zu kontrollieren, einschließlich Passwörtern, PINs und Multi-Faktor-Authentifizierung sowie Systeme, die den Zugriff nach IP-Adresse, Browser, Gerät, Geo-Standort, bestimmten Zeiträumen oder anderen Faktoren einschränken können.

Hauptschwachstellen, die nicht behoben wurden

24% der Befragten in der Studie von Venafi gaben an, dass die häufigsten cloudbezogenen Sicherheitsvorfälle, die sie erlebt haben, durch Hauptschwachstellen verursacht wurden, die nicht behoben wurden.

Während Organisationen Daten in die Cloud verlagern, stehen sie vor der Herausforderung, den Umfang ihres Schwachstellenmanagementprogramms auf Multi-Cloud- und Hybridumgebungen auszudehnen, um Schwachstellen innerhalb dieser Umgebungen zu identifizieren, zu analysieren und zu verwalten.

Datenlecks und -verluste

Laut dem State of Cloud Security Report 2022 von Snyk gehörten Datenlecks im vergangenen Jahr zu den häufigsten Cloud-Sicherheitsvorfällen, wobei 26% der Organisationen ein Datenleck erlebten.

Datenlecks und -verluste können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, einschließlich:

  • Viren oder Malware
  • Softwarekorruption
  • menschliches Versagen
  • Hacker oder Insider, die absichtlich Informationen löschen oder durchsickern lassen

Fehlende Sichtbarkeit der Benutzeraktivitäten

Um Daten in der Cloud sicher zu halten, müssen Sie wissen, auf welche Anwendungen zugegriffen wird, von wem und was sie innerhalb dieser Anwendungen tun. Dies wird schwieriger, wenn Anwendungen auf der Infrastruktur von Drittanbietern gehostet werden.

Ein Mangel an Sichtbarkeit der Benutzeraktivität in der Cloud kann das Risikomanagement einer Organisation behindern und ihre Fähigkeit, auf Vorfälle zu reagieren, beeinträchtigen. Daher sind das Protokollieren und Überwachen Ihres Systems und seiner Benutzer von entscheidender Bedeutung.

Verstöße gegen die Datensicherheitspolitik

Verstöße gegen Datensicherheitsrichtlinien können die Sicherheit von in der Cloud gespeicherten Daten gefährden und zu Vorfällen wie Datenverletzungen führen. Diese Verstöße können durch menschliches Versagen oder böswillige Absicht auftreten.

Zum Beispiel könnte ein Mitarbeiter versehentlich Daten in der Cloud-Umgebung verschieben oder ändern. Infolgedessen könnten andere Mitarbeiter diese Daten nicht finden oder sie könnten in die falschen Hände geraten. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie menschliches Versagen zu Datenverlust führen kann.

In dem State of Cloud Security Report 2022 von Snyk gaben 28% der Befragten an, dass ein Mangel an Bewusstsein für Cloud-Sicherheitsrichtlinien eine der Hauptursachen für Cloud-Sicherheitsfehler war und somit die am häufigsten genannte Ursache darstellt.

Ungesicherte APIs

Cloud-Anbieter stellen Ingenieuren APIs zur Verfügung, damit sie ihre Cloud-Umgebungen aufbauen und konfigurieren können. Diese Sammlung von APIs bildet die Cloud-Steuerungsebene. Wenn diese APIs nicht ordnungsgemäß gesichert sind, können sie die Angriffsfläche der Cloud vergrößern und Sie anfälliger für Datenverletzungen machen.

Vorteile der Cloud-Datensicherheit

Organisationen, die in der Lage sind, diese Herausforderungen zu meistern und eine robuste Cloud-Datensicherheitsstrategie umzusetzen, sind gut positioniert, um erhebliche Vorteile zu erzielen, darunter:

  • Mehr Sichtbarkeit über Ihre Daten: Starke Cloud-Datensicherheitsmaßnahmen ermöglichen es Ihnen, eine größere Sichtbarkeit über Ihre Daten zu haben und aufrechtzuerhalten. Sie sollten wissen, welche Vermögenswerte Sie haben, wo sie sich befinden, wer darauf zugreifen kann und wie sie verwendet werden. Diese Sichtbarkeit sollte es Ihnen erleichtern und beschleunigen, Aufgaben wie die Implementierung eines Katastrophenwiederherstellungsplans durchzuführen.
  • Erhöhte Sicherheit der Benutzerarbeitsplätze: Eine häufige Methode bei Cyberangriffen ist es, gezielt bestimmte Benutzer in einem Netzwerk per E-Mail und Websites anzugreifen und unbefugten Zugriff auf das Netzwerk über ihre kompromittierten Arbeitsplätze zu erlangen. In einer Cloud-Umgebung haben Benutzerarbeitsplätze jedoch keinen direkten Zugriff auf das Firmennetzwerk. Selbst wenn ein Arbeitsplatz kompromittiert wird, kann der Angreifer keinen Zugang zum Netzwerk erhalten. Dies ist ein inhärenter Sicherheitsvorteil einer Cloud-Umgebung.
  • Reduzierung der Betriebskosten: Die Implementierung einer Cloud-Datensicherheitsstrategie, die auf den Fähigkeiten eines Drittanbieters basiert, kann zu geringeren Betriebskosten führen. Cloud-Plattformen wie AWS, Azure und Google Cloud bieten standardmäßig integrierten Schutz und Verschlüsselung, haben 24x7-Sicherheitsteams und ein vollständiges Sicherheitsoperationszentrum zur kontinuierlichen Überwachung ihrer Infrastruktur, erfüllen strenge Compliance-Anforderungen und setzen eine Reihe fortschrittlicher Sicherheitstools ein, darunter Identitäts- und Zugangskontrollen, kontinuierliche Überwachung, Bedrohungserkennung, Netzwerk- und Anwendungs-schutz, mehrere Verschlüsselungsebenen, automatisierte Vorfallreaktion und -wiederherstellung und mehr. Der Aufbau und die Überwachung einer sicheren Infrastruktur, die Bereitstellung eines 24x7-Sicherheitsteams und -operationszentrums und die Implementierung dieser Sicherheitstools auf eigene Faust wäre wahrscheinlich ressourcenintensiver und kostspieliger.
  • Cloud-Compliance: Eine robuste Cloud-Datensicherheitsstrategie kann Ihnen helfen zu wissen, wo Daten gespeichert sind, wer darauf zugreifen kann, wie sie verarbeitet werden und wie sie geschützt sind. Dies kann Ihrem Unternehmen helfen, Sicherheitskontrollen konsistent zu implementieren, Compliance in diesen Cloud-Umgebungen zu dokumentieren und strenge regulatorische und Datenschutzanforderungen zu erfüllen.

Best Practices für die Cloud-Datensicherheit

Fragen Sie sich, wie Sie Ihre Cloud-Sicherheit verbessern können? Wir bieten Ihnen unten sieben Best Practices an.

Liste von sieben Tipps zur Verbesserung der Cloud-Datensicherheit

1. Verstehen Sie Ihre Cloud-Umgebung

Ihre Fähigkeit, Daten in Cloud-Umgebungen zu sichern, hängt von Ihrem Verständnis dieser Umgebungen ab. Sie müssen in der Lage sein, die folgenden Fragen zu beantworten:

  • Ist Ihre Cloud-Umgebung öffentlich, privat oder hybrid?
  • Wie ist Ihre Infrastruktur aufgebaut und wie fließt der Datenverkehr durch sie?
  • Welche Daten haben Sie in der Cloud und wo befinden sie sich?
  • Welche Daten sind exponiert, wie sind sie exponiert und welche potenziellen Risiken bestehen?
  • Welche Anwendungen werden von wem aufgerufen?
  • Wie werden Anwendungen aufgerufen? Haben Sie Identifikations- und Authentifizierungskontrollen implementiert?
  • Wie nutzen Menschen die Daten in diesen Anwendungen?
  • Welche Daten müssen Sie schützen und auf welchem Niveau?

2. Einhalten von Vorschriften und Richtlinien

Die Einhaltung von Branchen- und Regierungs-vorschriften in Ihrer gesamten Cloud-Infrastruktur ist eine Herausforderung. Aber die richtigen Sicherheitsrichtlinien und -standards können Ihnen nicht nur helfen, Compliance in Cloud-Umgebungen zu erreichen, sondern auch Ihre Daten sicher zu halten.

Der erste Schritt zur Erreichung der Cloud-Compliance besteht darin, herauszufinden, welche Vorschriften und Branchenstandards für Ihre Organisation gelten.

Gängige Cloud-Sicherheitsrahmenwerke umfassen:

  • ISO 27001
  • SOC 2
  • HIPAA
  • PCI DSS
  • FedRAMP
  • Cloud Controls Matrix

3. Einen Policy-as-Code-Ansatz verfolgen

Sicherheitsrichtlinien, die ausschließlich in PDF-Dokumenten existieren, sind weniger effektiv als Richtlinien, die in Code existieren. Dieser Ansatz des Richtlinienmanagements, bekannt als Policy-as-Code (PaC), verwendet codebasierte Automatisierung anstelle von manuellen Prozessen, um Richtlinien zu erstellen, zu aktualisieren und zu teilen.

Mit PaC können Tools und Anwendungen automatisch Code und Konfigurationen validieren, sodass Richtlinien konsistent in der gesamten Organisation implementiert und durchgesetzt werden. Es kann auch verwendet werden, um anderen Code und Umgebungen in der Cloud auf unerwünschte Bedingungen zu überprüfen, die zu einer Ausnutzung oder einem Compliance-Verstoß führen könnten.

4. Verschlüsseln Sie vertrauliche Daten

Cloud-Verschlüsselung ist der Prozess der Umwandlung von Klartext in chiffrierten Text mithilfe mathematischer Algorithmen, um die Daten für unbefugte Benutzer unlesbar zu machen. Nur Benutzer mit den richtigen Verschlüsselungsschlüsseln können den Chiffretext wieder in Klartext umwandeln. Benutzer, denen die Entschlüsselungsschlüssel übergeben werden, müssen ihre Identität durch eine Form der Multi-Faktor-Authentifizierung nachweisen.

Dies ist eine einfache, aber effektive Methode, um vertrauliche Daten in der Cloud zu schützen, selbst im Falle eines Datenverstoßes. Es schützt auch Daten während der Übertragung, d.h. Daten, die zu und von cloudbasierten Anwendungen übertragen werden.

5. Identitäts- und Zugriffsmanagement-Richtlinien erstellen

Identitäts- und Zugriffsmanagement-Richtlinien (IAM) sind entscheidend für eine Cloud-Datensicherheitsstrategie. IAM-Richtlinien können auf Benutzer und Gruppen angewendet werden, um zu autorisieren, auf was sie zugreifen können, oder auf Cloud-Ressourcen, um zu autorisieren, was mit ihnen gemacht werden kann. Zusammen gewährleisten diese Richtlinien, dass nur die richtigen Personen mit den richtigen Privilegien auf in der Cloud gespeicherte Daten zugreifen und diese auf die richtige Weise nutzen.

6. Mitarbeiter schulen

Organisationen, die Daten in der Cloud speichern, müssen Schulungen für Mitarbeiter anbieten, die die Grundlagen der Cybersicherheit und ihrer Datensicherheitsrichtlinien abdecken. Das Bewusstsein für bewährte Sicherheitspraktiken und -richtlinien, wie die Nutzung von Multi-Faktor-Authentifizierung, kann dazu beitragen, eine sichere Cloud-Umgebung zu schaffen.

Diese Schulung sollte auch Schatten-IT abdecken, die Nutzung von Informations-Technologie-Systemen, Geräten, Software, Anwendungen und Diensten ohne ausdrückliche Genehmigung der IT-Abteilung. Während Schatten-IT harmlos erscheinen mag — wie das Senden von Arbeitsdokumenten an eine persönliche E-Mail, um von zu Hause aus zu arbeiten — kann es zu Datenverlust, einer vergrößerten Angriffsfläche und Nicht-Compliance führen.

Organisationen sollten erwägen, allen Mitarbeitern eine grundlegende Schulung anzubieten und eine hochrangige Schulung für fortgeschrittene Benutzer und Administratoren, die direkt an der Implementierung oder Verwaltung der Cloud-Infrastruktur der Organisation beteiligt sind.

7. Benutzeraktivitäten überwachen und protokollieren

Die Einrichtung eines Überwachungs- und Protokollierungssystems in Ihrer Cloud-Infrastruktur kann Ihrem Sicherheitsteam helfen zu erkennen, wie Personen auf Daten in der Cloud-Umgebung zugreifen und diese nutzen. Dies kann dazu beitragen, Mitarbeiter zu identifizieren und zu alarmieren, die gegen Datenschutzrichtlinien verstoßen, indem sie beispielsweise sensible Daten in öffentliche Clouds hochladen oder nicht genehmigte Dienste und Anwendungen verwenden.

Es kann auch die Behebung von Problemen erleichtern. Wenn ein Hacker Zugang zur Cloud-Umgebung erhält und Änderungen an deren Einstellungen oder Daten vornimmt, können Sie genau sehen, welche Änderungen vorgenommen wurden, und diese rückgängig machen.

Wie Secureframe Ihnen helfen kann, Ihre Cloudsicherheit zu verbessern

Sie müssen sich der Herausforderung, Daten in der Cloud zu sichern, nicht allein stellen.

Secureframe kann helfen, indem es sich mit Ihrer Cloud-Infrastruktur und Ihren Geschäftsanwendungen verbindet, einschließlich AWS, Azure und Google Cloud. Wir scannen Ihre Cloud-Anbieter und liefern Risikoberichte sowie maßgeschneiderte Schritt-für-Schritt-Workflows zur Behebung.

Vereinbaren Sie noch heute eine Demo, um zu entdecken, wie Secureframe Ihnen helfen kann, Ihre Cloudsicherheitslage zu optimieren.

FAQs

Was ist Datensicherheit in der Cloud?

Datensicherheit in der Cloud bezieht sich auf die Bemühungen, die unternommen werden, um die Daten einer Organisation in Cloud-basierten Umgebungen speziell vor Verlust, Leckage und/oder Missbrauch zu schützen. Dies kann andere Technologien, Richtlinien und Prozesse erfordern als diejenigen, die zum Schutz von Daten in Rechenzentren und anderen physischen Umgebungen verwendet werden.

Wie sichert man Daten in der Cloud?

Das Durchführen der folgenden Schritte kann helfen, Daten in der Cloud zu sichern:

  1. Ermitteln Sie, wo sich Daten befinden und wie sie in Ihrer Cloud-Umgebung verwendet werden
  2. Einhaltung von Vorgaben und Richtlinien zur Cloud-Nutzung wie FedRAMP und der Cloud Controls Matrix
  3. Verwenden Sie Code-basierte Automatisierung zur Implementierung und Durchsetzung von Datensicherheitsrichtlinien in der Cloud
  4. Verschlüsseln Sie sensible Daten während der Übertragung und im Ruhezustand
  5. Erstellen Sie Richtlinien für Identitäts- und Zugriffsmanagement zum Schutz von Daten in der Cloud
  6. Schulen Sie Mitarbeiter zu Cloud-Datensicherheitsrichtlinien und Grundlagen der Cybersicherheit
  7. Richten Sie ein Überwachungs- und Protokollierungssystem in Ihrer Cloud-Infrastruktur ein

Was sind die 5 Komponenten der Datensicherheit im Cloud-Computing?

Die fünf Komponenten der Datensicherheit im Cloud-Computing sind:

  1. Vertraulichkeit: Übliche Techniken zum Schutz sensibler Informationen vor der Offenlegung an unbefugte Dritte sind Verschlüsselung und Zugriffskontrollen.
  2. Integrität: Übliche Techniken, um sicherzustellen, dass Informationen nicht unbefugt manipuliert oder verändert wurden, sind digitale Signaturen und Daten-Hashing.
  3. Verfügbarkeit: Häufige Techniken, um sicherzustellen, dass Informationen und Systeme autorisierten Benutzern bei Bedarf zur Verfügung stehen, sind Redundanz und Notfallwiederherstellungsplanung.
  4. Authentizität: Häufige Techniken, um sicherzustellen, dass Informationen und Kommunikation aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammen, sind Authentifizierung und digitale Zertifikate.
  5. Nicht-Abstreitbarkeit: Eine häufige Technik, um sicherzustellen, dass eine Partei nicht leugnen kann, Informationen verarbeitet oder eine andere Aktion durchgeführt zu haben, wie zum Beispiel das Senden einer Nachricht, ist die Nachweiskette.

Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sind allgemein bekannt als die CIA-Triade, ein Informationssicherheitsmodell, das in den 90er Jahren geschaffen wurde. Es wurde seitdem mit zwei neuen Eigenschaften aktualisiert und ist jetzt als CIAAN bekannt.